Der ICV – Péter Horváth Newcomer Award. Für die preiswürdige nextgen im Controlling

Mit dem ICV – Péter Horváth Newcomer Award möchten wir den akademischen Controllernachwuchs gezielt fördern und frische, innovative Ideen aus der Hochschule in die Praxis bringen. Denn Controlling lebt von neuen Impulsen – und genau hier setzen wir an! Der Award bietet Ihnen als Studentin oder Student eine einzigartige Plattform, um Ihre Forschung einem Fachpublikum vorzustellen. Gemeinsam machen wir Ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit sichtbar und bringen von Ihnen entwickelte praxistaugliche Konzepte in Unternehmen. So profitieren nicht nur Sie als Preisträgerin oder Preisträger, sondern die gesamte Controlling-Community.

Einsendeschluss

15. Mai 2025

Preisverleihung

Bei einer ICV-Tagung in Berlin am 18. Oktober 2025.

Der Award

Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten eine Urkunde, einen digitalen Badge sowie eine Mitgliedschaft im ICV (1 Jahr, Controller Magazin-Abo inklusive). Das Preisgeld beträgt insgesamt 12.000 Euro.

Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb um den ICV – Péter Horváth Newcomer Award

Sehr geehrte Professorinnen und Professoren,
sehr geehrte Autorinnen und Autoren der Abschlussarbeiten,

der Internationale Controller Verein eV (ICV) und die Péter Horváth Stiftung (PHS) loben den

ICV – Péter Horváth Newcomer Award aus.

Anliegen des ICV – Péter Horváth Newcomer Awards ist es, den akademischen Controllernachwuchs zu fördern sowie innovative und praktikable Ideen von der Hochschule in die Controllingpraxis zu transferieren und somit einer breiten Controllerschaft zugänglich zu machen.

Prämiert werden drei Masterarbeiten oder herausragende Bachelorarbeiten, die sowohl Controllinginnovationen als auch klassische Controllingthemen in der Anwendung thematisieren. Zudem wird gewünscht, dass sich die Autoren der eingereichten Arbeiten mit den Grundsatzpositionen des ICVs bzw. deren kritischen Diskussion auseinandersetzen.

Die Ausschreibung umfasst Arbeiten, die nach dem 30. April 2023 an einer europäischen Hochschule eingereicht wurden.

Vorschlagsberechtigt für den ICV – Péter Horváth Newcomer Award 2025 sind sowohl die betreuenden Professorinnen und Professoren als auch die Autorinnen und Autoren der Abschlussarbeiten. Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, preiswürdige Arbeiten mit den vollständigen Bewerbungsunterlagen bei uns einzureichen. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2025. Die eingereichten Arbeiten können dabei das gesamte Spektrum des Controllings abdecken und in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.

Für die Jury – bestehend aus praktizierenden Controllern und Hochschulvertretern – stehen die Wissenschaftlichkeit, der Innovationsgrad und die Ableitbarkeit von Implikationen für die Controllerpraxis im Mittelpunkt ihrer Entscheidung.

Der ICV – Péter Horváth Newcomer Award wird mit insgesamt 12.000 EUR von der Péter Horváth Stiftung gesponsert. Zusätzlich erhalten die Preisträger ein personalisiertes digitales Badge zur freien Verwendung und für ein Jahr eine kostenfreie Mitgliedschaft im ICV, die auch den Bezug des Controller Magazins einschließt.

Die Preisverleihung für den ICV – Péter Horváth Newcomer Award findet bei der ICV-Tagung in Berlin am 18. Oktober 2025 statt. Wir wünschen uns, dass die Preisträger ihre Arbeiten mit den betreuenden Pofessorinnen und Professoren für die verschiedenen ICV-Medien einem breiten Publikum zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung und sind auf innovative und praktikable Controllingideen gespannt.

Lassen Sie uns gemeinsam den Nachwuchs fördern!

Mit freundlichen Grüßen

Matthias von Daacke
Stv. Vorstandsvorsitzender ICV
Prof. Dr. Reinhold Mayer
Stiftungsvorstand PHS
Prof. Dr. Christoph Binder
Jury-Vorsitzender

Unterlagen und Ansprechpartner

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Bewerbungsunterlagen

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Kontakt

Für die Jury: Prof. Dr. Christoph Binder, in der ICV-Geschäftsstelle: Stephanie Wirth
E-Mail schreiben

Preisträgerinnen und Preisträger

Von links nach rechts: Prof. Dr. Heimo Losbichler (ICV), Prof. Dr. Utz Schäffer (WHU), Marcel Michalik (3. Platz), Annalena Beuchel (1. Platz), Anna-Lena Osterloh (2. Platz), Prof. Dr. Ralf Schlemminger (Hochschule Bremen), Nina Lantin (Henkel), Dr. Hannes Schollenberger (Henkel) und Matthias von Daacke (ICV).
Foto: Peter Kainrath

Für ihre Masterarbeit zur Planung in einer VUCA- Welt wurde Annalena Beuchel mit dem ICV Newcomer Award 2024 ausgezeichnet. Laudator Matthias von Daacke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des auslobenden Internationalen Controller Vereins (ICV), überreichte den Award Ende November im Rahmen der Controlling-Fachtagung des ICV, CIS Controlling Insights Steyr.

Der ICV rückt mit dem Preis, gesponsert von Haufe Akademie und Controller Magazin, innovative und praxisrelevante Lösungsansätze aus den Reihen des Controlling- Nachwuchses an Hochschulen in den Mittelpunkt. Die Bandbreite der Themenschwerpunkte der drei ausgezeichneten Arbeiten reicht von VUCA über Wandel bis zu den Stakeholdern.

Annalena Beuchel überzeugt mit „Planning in a VUCA World“

Die für die Jury herausragende Masterarbeit „Planning in a VUCA World: A Critical Review of the Planning Process of Henkel AG & Co. KGaA“ setzt sich mit der Planung in volatilen und unsicheren Geschäftsumfeldern auseinander. Die Erstplatzierte hatte für die Arbeit die Gelegenheit, bei der Henkel AG & Co.KGaA den Planungsprozess eines großen, weltweit tätigen Unternehmens im Detail zu analysieren und die Schwachstellen vor dem Hintergrund der aktuellen VUCA-Umgebung zu beleuchten. Auf dieser Grundlage zeigt sie den Handlungsbedarf hin zur flexibleren und agilen Gestaltung der Planung auf.

Annalena Beuchel arbeitet die Herausforderungen einer Transformation des Planungsprozesses zu einem Beyond Budgeting-Ansatz heraus und entwickelt innovative und praxisnahe Lösungsansätze, die sie auch kritisch reflektiert. Neben tiefgehenden prozessorientierten Betrachtungen werden auch die Anforderungen in den Bereichen Kultur und Leadership einbezogen. Ihre sehr gründliche, kritische und zugleich lösungsorientierte Herangehensweise schätzt die Jury in hohem Maß: „Durch die strukturierte Herangehensweise, die fundierten Analysen und die Einbeziehung der relevanten Stakeholder liefert die Arbeit praxisnahe Erkenntnisse und einen wertvollen Beitrag für Unternehmen, die ihre Planungsprozesse an die Dynamik und Unsicherheit der heutigen Geschäftswelt anpassen wollen und müssen“, zeigt sich Laudator Matthias von Daacke begeistert und attestiert der Preisträgerin: „Sie haben ein äußerst aktuelles und wichtiges Thema engagiert vorangetrieben“.

Die Masterarbeit von Annalena Beuchel an der WHU – Otto Beisheim School of Management wurde von Prof. Dr. Utz Schäffer betreut.

Anna-Lena Osterloh fokussiert Wandel des Controllings

In ihrer Bachelorarbeit „Wandel des Controllings durch Business Analytics: Veränderung von Aufgaben, Instrumenten, Kompetenzen und Organisation in der Zukunft“ beleuchtet Anna-Lena Osterloh die Auswirkungen von Business Analytics (BA) auf das Controlling – ein Thema von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung des Controllings, wie Matthias von Daacke in der Laudatio hervorhob. Die Zweitplatzierte des ICV Newcomer Awards 2024 zeigt auf, wie traditionelle Aufgaben durch BA optimiert und ControllerInnen zu agilen, datenkompetenten Entscheidungshelfenden werden können. Controlling könne sich insbesondere durch Predictive Analytics noch stärker zu einer vorausschauenden Funktion entwickeln und agiler auf Entwicklungen reagieren. Von Daacke bedankte sich bei Osterloh für „die wertvollen Impulse für die Zukunft des Controllings im Zeitalter von Business Analytics“.

Die Bachelorarbeit von Anna-Lena Osterloh wurde von Prof. Dr. Ralf Schlemminger von der Hochschule Bremen (City University of Applied Sciences) betreut.

Die Entwicklung der Stakeholder bei Marcel Michalik und Felix Möller

Die Masterarbeit „Controlling Business Partnering – Evolution of the Expectations of Stakeholders“ analysiert die Erwartungen an Controllerinnen und Controller in der Rolle als strategische Co-Piloten. Anhand von Interviews und Datenanalysen haben die Autoren ein Zielbild für die Zukunft der Controller erstellt und zeigen in Zusammenarbeit mit der Covestro AG Herausforderungen in den Bereichen Menschen, Daten und Prozesse auf. „Diese beeindruckende Arbeit stellt einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Controlling-Berufs dar und zeigt die Schritte für die erfolgreiche Transformation von Controllerinnen und Controllern zu strategischen Geschäftspartnern“, so das Fazit der Award-Jury, überbracht von Laudator von Daacke.

Die Masterarbeit von Marcel Michalik und Felix Möller wurde von Prof. Dr. Utz Schäffer von der WHU – Otto Beisheim School of Management betreut.

Von links nach rechts: Prof. Dr. Heimo Losbichler (ICV Vorstandsvorsitzender), Betreuer Prof. Dr. Utz Schäffer (Direktor Institute of Management Accounting and Control an der WHU – Otto Beisheim School of Management), die Preisträger Shawn Pauer und Erik Lüerß, Matthias von Daacke (stellvertretender ICV Vorstandsvorsitzender) sowie Jochen Fellhauer und Christian Walter, beide vom betreuenden Unternehmen SAP AG. Foto: Peter Kainrath

Steyr, Österreich, 24. November 2023. Shawn Pauer und Erik Lüerß sind die Gewinner des ICV Newcomer Awards 2023. Das Siegerduo wurde im Rahmen der ICV Herbsttagung CIS Controlling Insights Steyr für seine Arbeit mit dem Titel „Success Factors in the Implementation of Machine Learning Algorithms in Financial Forecast Processes“ ausgezeichnet. „Sie haben mit Ihrer Forschung einen wertvollen Beitrag geleistet und einen wichtigen Einblick in die erfolgreiche Implementierung von Machine Learning in der Finanzprognose geliefert!“, übermittelte Laudator und stellvertretender ICV Vorstandsvorsitzender Matthias von Daacke den Jury-Entscheid.

Durch ihre Bachelorarbeit begleitet wurden die beiden Studenten der WHU – Otto Beisheim School of Management von Prof. Dr. Utz Schäffer und Prof. Dr. Marko Reimer, die genauso wie die Jury das Potenzial der gewählten Thematik erkannten, denn „obwohl die Vorteile des maschinellen Lernens für die meisten Manager in der Wirtschaft offensichtlich sind, bleibt die Anwendung in der Finanzprognose oft hinter den Erwartungen zurück“, ist sich die ICV Newcomer Award Jury einig. Diese setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern aus Theorie und Praxis im Controlling: Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Nicole Jekel, Prof. Dr. Susann Erichsson und Prof. Dr. Solveig Reissig-Thust sind Professorinnen an der Hochschule für Technik bzw. für Wirtschaft und Recht in Berlin; Gunnar Elbers ist Partner der CTCon GmbH in Düsseldorf; Christina Keindorf leitet das Konzerncontrolling der Deutschen Bahn AG. Wie immer legte die Jury auch 2023 bei ihrer Entscheidung größten Wert auf die vier Aspekte wissenschaftliche Fundierung, praktische Relevanz, direkte Umsetzbarkeit und Innovationsgrad.

Erfolgreiche Implementierung von Machine Learning setzt aktives Managen kritischer Faktoren voraus

Unter den acht eingereichten Arbeiten im Rennen um den ICV Newcomer Award 2023 hatte die Arbeit von Shawn Pauer und Erik Lüerß auch deshalb überzeugt, weil neben einer gründlichen Literaturrecherche und einer umfassenden Fallstudie mit 16 Experteninterviews bei der SAP AG auch ein eigenes Best-Practice-Modell entwickelt wurde. Dieses bietet 18 handlungsleitende Erfolgsfaktoren in den vier Dimensionen Ziel und Umfang, Tool, Mitarbeiter und Kultur sowie Prozess. Sie helfen Unternehmen bei der Entscheidung für die erfolgversprechendste Implementierung von Machine Learning in ihre eigenen Finanzprognosen. „Anstatt sich auf die technische Perspektive zu konzentrieren, haben Sie in Ihrer Arbeit die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und Herausforderungen für das Change Management bei der Einführung von Machine Learning in der Finanzprognose analysiert“, lobt die Jury die Herangehensweise des Gewinnerteams ans Thema. Schließlich könnten erst durch das aktive Managen der kritischen Faktoren für die erfolgreiche Implementierung die Vorteile von machine-learning-basierten Prognosen voll ausgeschöpft werden – höhere Genauigkeit, Vermeidung kognitiver Verzerrungen, besseres Alignment, größere Aktualität und erhöhte Kosteneffizienz.

Österreichs Top 500 Unternehmen tragen Erkenntnisse zur Arbeit von Daniel Mitterlehner bei

Den zweiten Platz beim ICV Newcomer Award 2023 hat sich Daniel Mitterlehner mit seiner Masterarbeit „Die Zukunftsthemen des Controllings in österreichischen Großunternehmen“ gesichert. Der Student der Fachhochschule Oberösterreich Steyr war von Ing. Mag. Thomas Rockenschaub durch seine Masterarbeit begleitet worden. Im Zentrum der Arbeit stand die Befragung der umsatzstärksten Top 500 Unternehmen Österreichs – mit einer Rücklaufquote von 37 Prozent. Die Abschlussarbeit treffe mit einer insgesamt hohen Qualität den Puls der Zeit und liefere zudem aussagekräftige Ergebnisse, fasst die Jury zusammen, und: „Besonders beeindruckend ist Ihre Fähigkeit, aktuelle Literatur und vergleichbare Studien in Ihre Arbeit einzubeziehen und ein klares Zukunftsbild für das Controlling in Österreich zu zeichnen“. Nicht umsonst werde die Arbeit auch bereits als Publikation in der Fachzeitschrift „Controlling und Management Review“ berücksichtigt. Derart große Beachtung einer Masterarbeit sei außergewöhnlich und deshalb umso beeindruckender, ist sich das Expertenteam in seiner Beurteilung einig.

Antonia Schukraft setzt Integratives Performance Management als dreistufigen Zyklus in die Praxis um

Dem Integrativen Performance Management hat sich die Drittplatzierte Antonia Schukraft gewidmet. Dieses untersuchte sie am Beispiel des Entwicklungsbereichs der Magna PT B.V. & Co. KG. In ihrer Bachelorarbeit, betreut von Prof. Dr. Roman Stoi von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart, geht es um die Verbindung von Balanced Scorecard (BSC) mit Objectives & Key Results (OKR) zu einem integrierten Performance Management System. Dieses ermöglicht eine systematische und mehrstufige Umsetzung von Vision und Strategie genauso wie eine agile Nachverfolgung gesetzter Ziele. „Vage visionäre Vorstellungen übersetzt Antonia Schukraft mit einem dreistufigen Performance Management-Zyklus in konkrete kurzfristige Ziele, die über OKRs operationalisiert und iterativ im Jahreslauf umgesetzt werden“. Davon ist die Jury genauso beeindruckt wie von der Praxiserprobung im Entwicklungsbereich des Automobilzulieferers Magna und der damit verbundenen tiefen inhaltlichen Auseinandersetzung mit adäquaten OKR-Sets sowie der Visualisierung und Umsetzung eines entsprechenden Reportings. „Ihre Arbeit zeigt deutlich, dass durch die zyklische Kombination von BSC und OKR sowohl die strategischen Ziele strukturiert umgesetzt werden als auch die abgeleiteten Objectives & Key Results unterjährig verfolgt werden können“, fasst die Jury das Ergebnis zusammen.
Leider konnten Antonia Schukraft und ihr Betreuer krankheitsbedingt nicht persönlich zur Preisverleihung erscheinen.

ICV bedankt sich bei Studierenden und Hochschulvertretenden für den Blick über die Theorie hinaus

Laudator Matthias von Daacke zeigte sich begeistert von den Themen der Finalistinnen und Finalisten. Der stellvertretende ICV Vorstandsvorsitzende wies im Rahmen der Preisverleihung auf die Bedeutung des intensiven Austauschs mit Hochschulen und anderen Ausbildungseinrichtungen hin, um das Controlling stetig weiterzuentwickeln. Der ICV verstehe sich dabei als Sprachrohr und Vertreter der Controlling-Praxis. Sein Dank ging dabei sowohl an die Studierenden, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Problemstellungen im Controlling entwickeln, als auch an die Professorinnen und Professoren, die den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschung pflegen. Nur so könne auch die Bandbreite gewährleistet werden, die erneut bei den Einreichungen zum ICV Newcomer Award in diesem Jahr zu sehen gewesen sei: Mit Arbeiten von der treiberbasierten Planung über Design Thinking bis hin zur EU Taxonomy waren von den Studierenden wieder viele interessante Themenfelder bespielt worden.

Der ICV Newcomer Award 2022 geht an Ayse Kötemen. Die Absolventin der Universität Duisburg-Essen (Mercator School of Management) hat die zentralen Herausforderungen für eine erfolgreiche Implementierung von Predictive Analytics-Anwendungen im Controlling herausgearbeitet. Der stellvertretende ICV Vorstandsvorsitzende Matthias von Daacke überreichte virtuell die Auszeichnung und würdigte in seiner Laudatio das außerordentliche Engagement der Preisträgerin: 193 hochwertige Beobachtungen hat sie für ihre empirische Analyse herangezogen.

Ausgangspunkt ihrer Arbeit mit dem Titel „Einsatz von Predictive Analytics im Controlling – Eine empirische Analyse“ sei die Erkenntnis gewesen, dass etliche Projekte im Controlling im Bereich Predictive Analytics (PA) scheitern, berichtete Kötemen bei ihrer Präsentation, die sie wie die beiden weiteren FinalistInnen im Rahmen der ICV Herbsttagung CCS Controlling Competence Spaces hielt. Dabei, so betonte Kötemen, seien gerade PA-Anwendungen für das Controlling eine große Chance, den Anstieg der Massendaten durch Big Data erfolgreich zu verarbeiten und damit eine verbesserte, weil datengetriebene Entscheidungsunterstützung des Managements zu ermöglichen. Den Ursachen für den hohen Grad des Scheiterns dieser Anwendungen im Controlling ist Ayse Kötemen in ihrer Analyse auf den Grund gegangen. Ihrer Auswertung zufolge sind unzureichende Datenqualität, mangelndes Know-how im Bereich Predictive Analytics sowie fehlende Unterstützung durch das Top-Management die zentralen Herausforderungen. Mit diesen Erkenntnissen hat Ayse Kötemen, die inzwischen als Fachgebietsleiterin Finanzen & Beschaffung am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper arbeitet, klare Handlungsanweisungen geschaffen, damit eine erfolgreiche Implementierung von Predictive Analytics im Controlling gelingen kann, lobte Matthias von Daacke die Preisträgerin des ICV Newcomer Awards 2022, deren Abschlussarbeit von Prof. Dr. Marc Eulerich begleitet worden war.

Kritierien für den ICV Newcomer Award? Wissenschaftlich fundiert, relevant, umsetzbar und spannend muss es sein!

Zu Beginn der Verleihung, die im Rahmen der 20. CCS Controlling Competence Spaces online erfolgte, fasste Christina Keindorf noch einmal zusammen, worauf es der Jury bei der Auswahl der Finalteilnehmenden im Wettbewerb um den Award ankommt. Zunächst gehe es grundsätzlich immer um die wissenschaftliche Fundierung, gepaart mit einer praktischen Relevanz der Fragestellung, so die Leiterin des Konzerncontrollings bei der Deutschen Bahn. Genauso wichtig seien der Award-Jury, der Keindorf angehört, aber auch die direkte Umsetzbarkeit der entwickelten Konzepte sowie der Innovationsgrad der Abschlussarbeiten. Doch damit nicht genug. „Letztlich soll es für Sie auch spannend sein, auf unsere heutige Controller-Tagung zu kommen, um sich von den Themen des ICV Newcomer Awards inspirieren zu lassen“.

„Jeder Controlling-Mitarbeiter kann daraus direkt Handlungsbedarf schlussfolgern und Umsetzungen in die Wege leiten“
In diesem Sinne übernahm Christina Keindorf die Laudatio für den Drittplatzierten Frederick Thönig. Seine Masterarbeit hat er dem Thema „Effizienzsteigerung im Debitorenmanagement mithilfe von Robotic Process Automation: Eine Prozessanalyse am Beispiel der Reiss Kälte-Klima GmbH & Co. KG“ gewidmet. Mit seiner Thesis knüpft Thönig an Arbeiten der ICV Fachkreise Working Capital Management sowie Robotic Process Automation (RPA) an. Im Rahmen eines induktiven Vorgehens hat der Absolvent der CBS International Business School in Mainz überprüft, inwieweit RPA-Automation als Softwaretool zur Effizienzsteigerung im Finanzbereich beiträgt. Begleitet hatte ihn dabei Prof. Dr. Mike Schulze. Die hohe Praxisnähe der Ausarbeitung habe die Jury begeistert, berichtete Christina Keindorf: „Jeder Controlling-Mitarbeiter kann daraus direkt Handlungsbedarf schlussfolgern und Umsetzungen in die Wege leiten!“ Frederick Thönig ist heute kaufmännischer Leiter bei der Reiss Kälte-Klima GmbH & Co.KG.

Individuelles Informationsverhalten beeinflusst Entscheidungsvorbereitung und -prozesse: Junior speaks first!

Die Zweitplatzierte im Wettbewerb um den ICV Newcomer Award 2022 ist Kea Wassermann von der Graduate School der Nordakademie. Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat sie das Controlling selbst als zu untersuchendes Objekt in den Mittelpunkt gestellt und damit einen ganz neuen Blickwinkel entwickelt. Sie ist der Frage nachgegangen, inwiefern das menschliche Informationsverhalten Entscheidungsvorbereitung und Entscheidungsprozesse beeinflusst. Wassermann hat bei der umfassenden Recherche für ihre qualitativ-empirische Studie etliche kognitive Verzerrungen ausgemacht, für deren Überwindung sie ein Debiasing-Maßnahmen-Konzept vorlegt. Dazu gehört unter anderem die „Junior speaks first“-Idee: Die Person mit dem niedrigsten Status äußert ihre Meinung in Meetings zuerst. Auch Entscheidungsbäume, die helfen, Komplexität zu reduzieren und Entscheidungsprozesse zu formalisieren, seien neben etlichen weiteren Tipps und Tricks eine direkt umsetzbare Idee, die Kea Wassermann in ihrer Arbeit vorstellt. „Sicherlich werden wir darüber in dem einen oder anderen Journal noch lesen!“, freute sich ICV Geschäftsführerin Carmen Zillmer als Laudatorin über die gelungene Mischung aus Theorie und Praxisbezug der Arbeit mit dem offiziellen Titel „Rationalitätssicherung im Controlling unter besonderer Berücksichtigung von kognitiven Verzerrungen und Debiasing-Maßnahmen“. Diese war von Prof. Dr. Hanno Drews begleitet worden. Kea Wassermann ist inzwischen als Commercial Policy & Pricing Officer Health Systems bei Philips GmbH Market DACH tätig.

Von links nach rechts: Carmen Zillmer, ICV Geschäftsführung; Prof. Dr. Nicole Jekel, Jury-Vorsitzende, Professorin an der Beuth Hochschule für Technik, Berlin;
Christina Keindorf, Jury-Mitglied, Konzerncontrolling Deutsche Bahn; Ali-Rabab Qureshi, Gewinner ICV Newomer Award 2021; Prof. Dr. Utz Schäffer, Hochschul-Betreuer Masterand Qureshi, Direktor des Instituts für Management und Controlling der WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar; Ralf Leitermann, Praxis-Betreuer Masterand Qureshi, Head of Risk and Internal Control bei thyssenkrupp Steel Europe AG; Helen Denninger, Award-Zweitplatzierte; Niklas Werle, Award-Drittplatzierter; Prof. Dr. Marko Reimer, Hochschul-Betreuer Niklas Werle, WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar

Der ICV Newcomer Award 2021 geht an Ali-Rabab Qureshi (Bild) von der WHU – Otto Beisheim School of Management für seine Masterarbeit „Developing an Early Warning System to Improve Proactive Risk Management in Non-Financial Companies“. Damit schafft die Hochschule das Triple bei den ICV-Preisträgern für den Controlling-Nachwuchs. Bereits 2018 und 2019 hatten ihre Absolventen die Auszeichnung erhalten, die seit 2007 vom Internationalen Controller Verein vergeben sowie von Haufe und der Haufe Akademie gesponsert wird.

Optimale Frühwarnung als Herzensangelegenheit des Preisträgers
„Das Konzept der Frühwarnsysteme liegt mir sehr am Herzen“, begründet Qureshi die Themenwahl für seine Masterarbeit, die er bestätigt sah durch eine weitere Herausforderung: „Es gibt dazu nur sehr wenige praktische Informationen“. Dieses Manko hat der Preisträger beseitigt. Mit seiner Masterarbeit ist ihm neben einer spannenden Mischung aus Theorie und Praxis die Entwicklung einer individuellen Methodik gelungen, die ein allgemeingültiges Vorgehen ablöst. Dabei hat Ali-Rabab Qureshi zwei Stränge ausgemacht, welche die erfolgreiche Implementierung eines Frühwarnsystems maßgeblich beeinflussen: das richtige Verständnis für geeignete Indikatoren und die Erkenntnis dafür in der Organisation. Der Award-Gewinner hat deshalb ein Modell entworfen, das die Frage beantwortet, ob eine Organisation für den Einsatz eines Frühwarnsystems bereit ist.

Freude über den Award-Gewinn auch bei thyssenkrupp Steel Europe
Betreut und für den ICV Newcomer Award 2021 eingereicht wurde die preiswürdige Master-These zum Risikomanagement von Prof. Dr. Utz Schäffer, Direktor des Instituts für Management und Controlling der WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar, denn: „Das Thema Früherkennung ist wichtiger denn je. Ali-Rabab Qureshi hat in seiner Masterarbeit trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Pandemie eine sehr gute, praxistaugliche Lösung entwickelt. Meinen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an Ralf Leitermann von thyssenkrupp Steel Europe für die engagierte Begleitung des Projekts.“ Ralf Leitermann, der den Masteranden Ali-Rabab Qureshi im Unternehmen betreut hat, ist Head of Risk and Internal Control bei thyssenkrupp Steel Europe AG. Seine Erfahrung von mehr als zehn Jahren im Controlling und aus der Etablierung von Risikoidentifikations-, Bewertungs- und Überwachungsprozessen bei thyssenkrupp sind in die Preisträger-Arbeit mit eingeflossen. Den erfahrenen Praktiker hat die Auszeichnung sehr bewegt. Das wurde auch bei der Preisübergabe und der anschließenden gemeinsamen Präsentation am 18. September im Rahmen der ICV Nord-Ost-Tagung in Schwerin deutlich: “Freude und Stolz berühren mich immer noch, wenn ich daran denke, dass die Thesis meines Masteranden und Freundes Ali-Rabab Qureshi mit einer 1 an der WHU – Otto Beisheim School of Management bewertet wurde. Als daraus noch der 1. Platz beim ICV wurde, stieg die Freude nicht nur bei mir, sondern auch in unserem Unternehmen ganz immens.”

„Moderne Budgetierung agil gestalten“ erreicht den 2. Platz
Platz 2 für den ICV Newcomer Award 2021 geht an Helen Denninger von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart. Sie hatte ihre Bachelor-Arbeit dem Thema „Moderne Budgetierung agil gestalten am Beispiel der Magna PT B.V. & Co.KG“ gewidmet. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Roman Stoi. Helen Denninger zeigt, wie der Planungsprozess in Zeiten von Digitalisierung und wachsenden globalen Märkten effizient und mehrwertstiftend aufgebaut werden kann. Sie beschreibt eine Toolbox, die dem Umfeld und Geschäftsmodell entsprechend für Unternehmen individualisiert verwendet werden kann. Im Fokus stehen Geschäftsprozesse, vor allem aber Kunde und menschlicher Faktor statt Kostenstellen, Kostenträgern und Kostenartenplanung. „Hervorzuheben ist die intensive und anschauliche Auseinandersetzung mit der praktischen Umsetzung ihrer Thesis – eine Arbeit, die wir als Jury nicht nur interessiert gelesen haben, sondern die uns auch viele Impulse für die eigene Arbeit verliehen hat“, lobt Jury-Mitglied Christina Keindorf, Konzerncontrolling Deutsche Bahn, und: „Ich bin gespannt auf Ihre Masterthesis!“.

3. Platz für die optimale Integration von Shared Services im Controlling
„Shared-Service-Centers (SSCs) as an Efficiency Driver in Controlling – how to integrate SSCs in Henkel’s Finance Function?” erreicht beim ICV Newcomer Award 2021 den 3. Platz. Niklas Werle hat sich dieses Themas angenommen, begleitet von Prof. Dr. Marko Reimer von der WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar. Werle stellt in seiner Arbeit dar, unter welchen Bedingungen Shared Services, die vor allem von großen Unternehmen gerne genutzt werden, „aber nicht immer Erfolgsgeschichten sind“, auch komplexe Controlling-Leistungen erbringen können, fasst Jury-Mitglied Christina Keindorf zusammen. Neben der „beeindruckenden Anzahl an Literaturquellen“, die Niklas Werle dabei verarbeitet und zusammengeführt hat, überzeugten die Jury auch die empirischen Use Cases von Henkel, die Erfolgsfaktoren, aber auch Stolpersteine von Shared Services im Bereich des Controllings und seine Einbindung in die Finanzfunktion des Unternehmens anschaulich darstellen. Christina Keindorfs Tipp: „Eine absolute Empfehlung an alle Praktiker, die sich über die optimale strukturelle Integration und Koordination von Shared Services im Controlling Gedanken machen!“.

Dank an die Lehrenden für ihre Pflege des Praxisbezugs
Jury-Vorsitzende Nicole Jekel, Professorin an der Beuth Hochschule für Technik, Berlin, bedankte sich bei der Preisverleihung im Rahmen der ICV Nord-Ost-Tagung in Schwerin am 18. September bei allen Studierenden, die sich am Wettbewerb beteiligen. Für den ICV als Sprachrohr und Vertreter der Controlling-Praxis sei der intensive Austausch mit Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen enorm wichtig. Mit dem Newcomer Award würdige der ICV deshalb die Leistung junger Nachwuchskräfte, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Aufgabenstellungen im Controlling entwickeln.

Jekel bedankte sich bei den weiteren Jury-Mitgliedern Solveig Reissig-Thust, Professorin für Controlling an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin, Gunnar Elbers, Partner der CTCon GmbH Düsseldorf, sowie bei Ute Schröder von den Controlling-Benchmark-Zirkeln – vor allem aber auch bei den Professorinnen und Professoren, welche die Studierenden begleiten. „Für die Controlling-Praxis ist es wichtig, dass sie sich während ihrer Ausbildung nicht nur mit theoretischen Konzepten und Methoden, sondern auch mit deren praktischer Anwendung und daraus entstehenden Problemen beschäftigen“. Genau dafür sorgten die Professorinnen und Professoren mit der Pflege des Praxisbezugs in ihrer Lehre und Forschung.

Der Gewinner des ICV Newcomer Awards 2020: Jesper Juul.

Der ICV Newcomer Award 2020 geht an Jesper Juul (Bild) von der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin, für die Masterarbeit „The application of performance metrics in earn-out provisions“, betreut von Prof. Dr. Thomas Gruber. Den zweiten Platz gibt es für die Gemeinschaftsarbeit von Christoph Beis und Andreas Friedrich von der Stockholm School of Economics für die Masterarbeit „The Data Scientist: A Cockoo in the Management Accountant’s Nest?“, betreut von Prof. Dr. Lukas Goretzki. Platz 3 belegt Manuel Mandl mit seiner Arbeit „Use cases and implementation of manufacturing execution systems data in a process mining application“, an der TU München betreut von Matthias Regier und Prof. Dr. Gunther Friedl.

Platz 1 für Masterarbeit zum Thema „Kaufen und Verkaufen“ – „Mergers & Acquisitions“
Die Laudatio zum Gewinner sprach die ICV-Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Nicole Jekel:
„Der Preis ist heiß! Es geht um das Kaufen und Verkaufen, um Mergers & Acquisitions. Wenn Sie ein Unternehmen verkaufen wollen, dann fragen Sie sicherlich: Wieviel Geld bekomme ich für mein Unternehmen? Verkäufer wollen so viel Geld wie nur möglich erhalten. Käufer hingegen wollen natürlich alles so günstig wie nötig zu einem nachhaltigen Wert bekommen. Konkret geht es beim 1. Platz um Earn-outs – also um vertragliche Vereinbarungen – im Rahmen von Unternehmenstransaktionen, die einen Teil des Kaufpreises von der zukünftigen Performance des veräußerten Unternehmens über eine festgelegte Zeit abhängig machen.
Was haben Mergers and Acquisitions mit Controlling zu tun? Eine Menge! Insbesondere geht es um eine betriebswirtschaftliche Beratung bei Unternehmensentscheidungen. Schlicht und einfach geht es um rationale Entscheidungen. Und in dem Zusammenhang wurde bisher wenig geforscht.
Konkret dreht sich somit alles um die Performance-Messung: An erster Stelle geht es meist um EBIT oder EBITDA, an zweiter Stelle um den Umsatz, gefolgt von nachhaltigen Unternehmenswerten bis hin zu nicht-finanziellen Erfolgsmaßen. Wir wissen, dass die Auswahl der Performance-Messung für den Informationsgehalt als auch für eine mögliche Manipulation eine immense Rolle spielen kann. Wenn wir ein Unternehmen verkaufen wollen dann – so sagen Norddeutsche: „wird die Braut geschmückt“. Wie schmücke ich nun eine Braut? Um z.B. die Umsatzzahlen zu boosten, können kurzfristige Aktionen eingeleitet werden, die aber langfristig dem Unternehmen auch eher schaden könnten.
Der Preisträger des 1. Platzes hat sich richtig Arbeit gemacht. Neben einer fundierten Literaturrecherche wurden vier Hypothesen mithilfe von 65 Interviews getestet. Dabei wurden Verkäufer als auch Käufer interviewt. Ich bin jetzt schon gespannt, welche konkreten Erkenntnisse und Tipps wir rund um diese Vertragsgestaltungen bei Unternehmenstransaktionen erhalten.
Aus diesem Grund haben wir unseren ersten Platz an Herrn Jesper Juul mit dem Master-Thema: „The application of performance metrics in earn-out provisions“ von der Hochschule für Wirtschaft und Recht vergeben, betreut von Prof. Dr. Thomas Gruber.“

Platz 2 für Masterarbeit „Data Scientist: A Cockoo in the Management Accountant’s Nest?“
Die Laudatio für den 2. Platz sprach Jury-Mitglied Ute Schröder:
„Der 2. Platz geht an Christoph Beis und Andreas Friedrich von der Stockholm School of Economics für die Masterarbeit „The Data Scientist: A Cockoo in the Management Accountant’s Nest?“, betreut von Herrn Prof. Dr. Lukas Goretzki.
Wir alle hatten in der Jury schon an dem Titel viel Spaß und haben sofort angefangen, zu diskutieren, ob der Data Scientist den „klassischen Management Accountant“ ablöst und überflüssig macht. Und genau mit dieser Fragestellung setzt sich die Masterarbeit ausführlich auseinander. Sehr gut haben Christoph Beis und Andreas Friedrich heraus-gearbeitet, dass die genaue Aufgaben und Rolle des „Data Scientist“ in den Unternehmen nicht klar beschrieben ist und oft sehr unterschiedlich ausgelegt wird. Deshalb ist ihre klare Empfehlung erst einmal, die Rollendefinition zu schärfen und auch die organisatorische Anbindung zu klären. Sonst entsteht ein Vakuum, das für interne Machtkämpfe und individuelle Ausprägungen der Rolle genutzt werden kann.
U.a. soll der Data Scientist die Geschäftstreiber erkennen, die Daten mit dem Management verstehen und so bereinigen, dass Trends erkennbar werden und ein Blick in die Zukunft über Predictive Analytics gewagt werden kann.
Hier gibt es natürlich Überschneidungen zu der Buchhaltung und dem Controlling. Am besten sollte unter einer Leitung im Team entschieden werden, wer welche Aufgaben hat und wie die Abgrenzung zum Management sinnvoll erfolgen kann. Auf jeden Fall sind sich alle befragten Unternehmen und auch die Studierenden einig, dass die Bedeutung des Data Scientist und die digitale Auswertbarkeit von Daten immer wichtiger wird und stark steigt. Wer dieses Know-how aufbaut und aktiv nutzt, wird zukünftig seinen Erfolg als Unternehmen steigern können. Wenn die Controller und Buchhalter sich dieses Wissen nicht aneignen oder nicht im Team mit den Data Scientisten arbeiten, wird dementsprechend Ihre Bedeutung im Unternehmen als Business Partner zurückgehen.
Dieses Know-how muss somit in den Unternehmen in allen Bereichen gefördert werden und wird nicht zuletzt auch vom dem CFO der Zukunft gefordert werden.“

Platz 3 für „Anwendungsfälle und Implementierung von Daten aus Fertigungssystemen in einer Process-Mining-Anwendung“
Die Laudation für den Drittplatzierten sprach Professorin Solveig Reissig-Thust:
„Den 3. Platz haben wir an Manuel Mandl für seine Arbeit zum Thema „Use cases and implementation of manufacturing execution systems data in a process mining applicati-on“ (also: Anwendungsfälle und Implementierung von Daten aus Fertigungssystemen in einer Process-Mining-Anwendung) vergeben. Die Arbeit wurde von Herrn Matthias Re-gier und Prof. Dr. Gunther Friedl an der TU München betreut.
Die Digitalisierung im Controlling ist ein absolut spannendes und nach wie vor hochaktuelles Forschungsgebiet. Da wundert es auch nicht, dass sich zahlreiche Abschlussarbeiten mit diesem Thema beschäftigen. Leider kratzen aber viele nur an der Oberfläche und bleiben bei allgemeinen Aussagen. Besonders begeistert hat uns als Jury daher die Arbeit von Herrn Mandl. Sie zeigt sehr eindrucksvoll ein konkretes Anwendungsbeispiel für ein datenbasiertes Produktionscontrolling.
Herr Mandl entwickelt in seiner Arbeit eine Applikation basierend auf Produktionsdaten eines internationalen Konzernunternehmens. Mit Hilfe der neuartigen Methode des Process Minings können weltweit tagesaktuelle Daten aus dem Produktionsprozess gewonnen werden. Die Vorteile für das Controlling liegen auf der Hand – denkt man an verbesserte Steuerung, Planung und Kontrolle der Produktionsabläufe. Besonders interessant fanden wir auch die Darstellung der Prozessvisualisierung, die es ermöglicht, den Produktionsprozess in Echtzeit abzubilden und damit sofort Abweichungen und Ineffizienzen zu erkennen.

Die Arbeit von Herrn Mandl beeindruckt auf der einen Seite durch das sehr detallierte technische Detailwissen, auf der anderen Seite aber auch durch die sehr systematische und gut nachvollziehbare Darstellungsweise. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Forschung im Bereich der Produktionsdatenanalyse. Gleichzeitig ist sie interessant für alle Praktiker, die an einer Erhöhung der Effizienz und Transparenz ihrer Produktionsprozesse interessiert sind.“

Der ICV Newcomer Award 2019 für ist am 16. No-vember in Berlin verliehen worden: Der 1. Preis geht an Daniel Braun und Jakob Merz von der WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar, für die Masterarbeit: „Agile @ Controlling. How can Controlling Support Different Degrees of Agility in Organizations?”, betreut von Prof. Dr. Utz Schäffer; der 2. Preis an Gernot Domes von Fachhochschule Kärnten, Villach, mit der Masterarbeit: „Die Auswirkungen der Digitalisierung im Kontext von Industrie 4.0 auf die Funktionen des Controllings am Beispiel lokal produzierender Unternehmen“,betreut von Dr. Alexander Sitter; der 3. Preis an Anna Adem von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, mit der Bachelorarbeit: „Agiles Target Costing in der Halbleiterbranche am Beispiel der Infenion Technologies AG“,betreut von Prof. Dr. Roman Stoi.

Enge Verbindung von Wissenschaft, Lehre und Praxis

Die Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Nicole Jekel, Professorin an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, verlieh den ICV Newcomer Award auf der Fachtagung Controlling Inspiration Berlin – CIB 2019 gemeinsam mit der Jury und mit dem Stv. ICV-Vorstandsvorsitzenden, Matthias von Daacke. In ihrer Laudatio erklärte Professorin Jekel, „für die praktische Weiterentwicklung des Controllings ist der intensive Austausch mit Hochschulen und anderen Ausbildungseinrichtungen notwendig. In diesem Sinne möchten wir mit dem Preis die Leistung junger Nachwuchskräfte, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Probleme des Controllingsentwickeln, anerkennen.“ Sie dankte allen beteiligten Studierenden und deren Professorinnen und Professoren, weil diese den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschungpflegen. „Für die Controller-Praxis ist es von großer Bedeutung, dass sich Studierende während ihrer Ausbildung nicht nur mit theoretischen Konzepten und Methoden, sondern auch mit deren praktischer Anwendung und daraus entstehenden Problemen beschäftigen.“

Zwölf Teilnehmende aus allen Ländern der DACH-Region hatten Abschlussarbeiten eingereicht. Diese deckten thematisch von klassischen Controlling-Instrumenten wie der Kostenrechnung und der Budgetierung über das Risikomanagement bis zu Agilität und Digitalisierung die ganze Bandbreite ab. Zudem bildeten auch die einreichenden Institutionen die gesamte Breite des Hochschulspektrums ab, was laut Professorin Jekel für eine breite Akzeptanz des Nachwuchspreises in der Hochschullandschaft spreche.

Jury-Mitglieder würdigen die Siegerarbeiten

Der von Prof. Dr. Nicole Jekel geleiteten Jury gehören an: Gerhard Radinger, Trainer der CA Controller Akademie; der langjährig ehrenamtlich im ICV engagierte Dr. Walter Schmidt aus Berlin; Christina Keindorf, Leiterin Konzerncontrolling DB Konzern (CC), in Personalunion Leiterin Controlling Gruppen-/Servicefunktionen (CCH) sowie Kfm. Geschäftsführerin Usedomer Bäderbahn, Vorstand Finanzen DB Barnsdale AG, Kfm. Geschäftsführerin DB Competition Claims GmbH, und Ute Schröder von den Controlling- Benchmark-Zirkeln.

Bei ihrer Entscheidung hat die Jury – wie in den Jahren zuvor – feste Kriterien angelegt: Neben der wissenschaftlichen Fundierung ging es bei der Entscheidung vor allem um die praktische Relevanz der Fragestellung, die direkte Umsetzbarkeit der entwickelten Konzepte, den Innovationsgrad der Abschlussarbeiten sowie um die Konformität der Arbeiten bzw. derer kritischen Diskussion zu den Grundsatzpositionen des ICV.

Jury-Mitglied Gerhard Radinger hielt die Laudatio für die 3. Preisträgerin: Anna Adem von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg mit der Bachelorarbeit „Agiles Target Costing in der Halbleiterbranche am Beispiel der Infenion Technologies AG“, betreut von Prof. Dr. Roman Stoi.

Die Arbeit sei eine gute Mischung aus Theorie und Praxis, eine Verbindung von Controlling-Klassiker (Target Costing) und modernem Thema (Agilität). Hier sei eine eigenständige und innovative Konzeption zum agilen Target Costing in der Halbleiterindustrie erarbeitet worden. Das Werk überzeuge insbesondere im Praxisteil durch die detaillierte Analyse der Situation im Ausbildungsunternehmen sowie durch die exemplarische Umsetzung der erarbeiteten Konzeption auf ein konkretes Chipentwicklungsprojekt, das messbare Erfolge gezeigt habe. Der innovative Ansatz bestehe in der Verknüpfung des klassischen Target-Costing-Prozesses mit agilen Methoden der Organisation und des Projektmanagements. Das ermögliche, erfolgsrelevante Bedürfnisse und die Preisbereitschaft der Kunden bereits zu Beginn der Produktentwicklung einzubeziehen. Nach dem „Fail-early-Prinzip“ ließen sich erste Entwicklungsergebnisse iterativ bewerten, um sie bei Bedarf unter Beachtung vom Markt erlaubter Kosten sowie von Kundenanforderungen schnell und flexibel anzupassen.

Die Jurorin Christina Keindorf hielt die Laudatio für den 2. Preisträger: Gernot Domes von der Fachhochschule Kärnten, Villach, mit seiner Masterarbeit „Die Auswirkungender Digitalisierung im Kontext von Industrie 4.0 auf die Funktionen des Controllings am Beispiel lokal produzierender Unternehmen“, die von Dr. Alexander Sitter betreut wurde.

Die Arbeit beantworte anhand empirischer Untersuchungen die Frage, inwieweit lokale Produktionsunternehmen auf die Veränderungen der Funktionen und Aufgabengebiete des Controllings im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und Industrie 4.0 vorbereitet sind. Diese Problemstellung sei anhand eines bestehenden Reifegradmodells zur digitalen Transformation im Controlling, welches der Autor eigenständig erweitert habe, um konkrete Handlungsempfehlungen für produzierende Unternehmen ableiten zukönnen. „Damit verbindet Herr Domes in beispielhafter Weise Theorie und Praxis.“

Jury-Mitglied Dr. Walter Schmidt würdigte den 1. Preisträger: Eine gemeinschaftliche eingereichte Abschlussarbeit von Daniel Braun und Jakob Merz von der WHU – OttoBeisheim School of Management, „Agile @ Controlling. How can Controlling Support Different Degrees of Agility in Organizations?”, betreut von Prof. Dr. Utz Schäffer.
„Die beiden Autoren haben sich nicht nur der Mühe unterzogen, die Vielzahl sich zum Teil widersprechender Agilitäts-Definitionen zu ordnen. Sie haben es auch verstanden, die doppelte Bestimmung von Agilität – externe Erwartungen und interne Ordnungsprinzipien – in eine intuitiv verständliche Matrix zu fassen. Das ist schon für sich eine schöpferische Leistung, die besondere Anerkennung verdient. Dadurch, dass sie beide Dimensionen mit dem Gedanken der Flexibilität verbinden, schaffen sie einen Agilitäts- Rahmen, in den die vielfältigen Aspekte der Führung von Unternehmen und Organisationen eingeordnet werden können“, so Dr. Schmidt. Die Autoren seien aber noch einen Schritt weiter gegangen, indem sie gezeigt hätten, dass Agilität keine „Alles oderNichts-Aufgabe“ darstellt, sondern differenziert auf verschiedene Inhalte und Organisationsstrukturen angewandt werden kann. „Mit ihrer Matrix geben die beiden Autoren dem praktischen Controlling ein einfach zu nutzendes Instrument in die Hand, um sowohl den Grad der Agilitätsansprüche als auch jenen seiner Umsetzung bestimmen zu können“, so Dr. Schmidt. „Ich hoffe, dass diese Matrix sich schnell verbreiten wird. Nur selten sind fundierte wissenschaftliche Erkenntnis und praktische Nutzbarkeit so dichtbeieinander.“

Gero Hippke (unten rechts) heißt der Gewinner des ICV Controlling-Nachwuchspreises 2018. Platz zwei belegt Kathrin Hermann (Bildmitte) mit ihrem betreuenden Professor Dr. Roman Stoi (links). Der Drittplatzierte, Dominik Große, konnte zur Preisverleihung nicht persönlich anwesend sein. Dort gratulierten die Jury-Mitglieder Walter Schmidt (2.v.l.) und Ute Schröder sowie der stellvertretende ICV-Vorstandsvorsitzende Matthias von Daacke.
Gero Hippke von der WHU Otto Beisheim School of Management ist Preisträger des ICV Controlling-Nachwuchspreises 2018. Mit seiner Arbeit „Business Intelligence bei Bayer: Verbesserung der Entscheidungsfindung im Management und Stärkung des Controllings”überzeugte er die Jury, die aus 14 eingereichten Abschlussarbeiten aus allen Ländern der D-A-C-H-Region auswählen konnte. Der mit 4.050 Euro dotierte und von Haufe Verlag und Haufe Akademie gesponserte Preis würdigt exzellente Nachwuchsarbeiten im Controlling mit dem Ziel, den akademischen Controllernachwuchs zu fördern sowie innovative und praktikable Ideen von der Hochschule in die Controllingpraxis zu transferieren und somit einer breiten Controllerschaft zugänglich zu machen.

Verliehen wurde der ICV Controlling-Nachwuchspreis in diesem Jahr im Rahmen der CCS Controlling Competence Stuttgart, der ICV-Herbsttagung im deutschen Südwesten. Einleitend zur Preisverleihung am 22. November übernahm Walter Schmidt, Executive Adviser des ICV-Vorstands und Jury-Mitglied, die Laudatio. Er berichtete von einer großen Bandbreite der eingereichten Arbeiten – von klassischen Controlling-Instrumenten wie der Kostenrechnung und der Budgetierung über das Risikomanagement und Nachhaltigkeitscontrolling bis zu Rollenmodellen im Controlling. Auch die einreichenden Institutionen bilden die gesamte Bandbreite des Hochschulspektrums ab. “Das spricht für eine breite Akzeptanz des Preises in der Hochschullandschaft”, schlussfolgerte Walter Schmidt, der auch auf die Kriterien für die Preisvergabe hinwies. Dazu gehören praktische Relevanz, direkte Umsetzbarkeit, aber auch der Innovationsgrad des vorgestellten Konzepts. Unabdingbar sei dabei immer die Konformität der Arbeiten bzw. ihre kritische Diskussion zu den Grundsatzpositionen des ICV.

Als Finalisten konnte Walter Schmidt schließlich folgende Bewerber verkünden:

3. Platz: Dominik Große von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Titel seiner Masterarbeit: “Stochastische Szenarioplanung als risiko-orientierte Planungsmethode des Controllings – Potenziale und Herausforderungen”. Betreut wurde er von Prof. Dr. Dr. (habil.) Wolfgang Becker. Den Fokus hat Dominik Große auf eine Planungsmethode gelegt, die der zunehmenden Unsicherheit gezielt Rechnung tragen kann. Mit den stochastischen Szenarioplanungen werden statistisch bewertete Risiken in den Planungsprozess integriert und die Zukunft durch einen risikoadjustierten Entwicklungskorridor illustriert. Walter Schmidt würdigt die Arbeit von Große mit einem Zitat des griechischen Politikers und Feldherrn Perikles: “Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die die Zukunft vorbereitet zu sein” – “und dazu leistet Ihre Masterarbeit einen wertvollen Beitrag!”, lobte Schmidt abschließend den Drittplatzierten.

Die Jury-Kollegin von Walter Schmidt, Ute Schröder von den Controlling-Benchmark-Zirkeln, stellte anschließend die weiteren Platzierten und den Sieger vor:

2. Platz: Kathrin Hermann von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart. Titel ihrer Bachelorarbeit: “Concept of the Application of Digitalization Tools in the Finance Function – using the example of Robotic Process Automation at MANN + HUMMEL Group”. Betreut wurde Kathrin Hermann von Prof. Dr. Roman Stoi. Die “Robotic Process Automation” – kurz RPA – wird in allen Finanzfunktionen Einzug halten, so der Tenor der Arbeit, in deren Rahmen sie nicht nur Nutzen und Möglichkeiten dieser Entwicklung analysiert, sondern sich auch mit der Fragestellung auseinandersetzt, welche Hindernisse es zu überwinden gilt und inwiefern sich das Rollenbild des Controllers dafür verändern muss – hin zum IT-Architekten und Data-Scientist. “Kathrin Hermann setzt sich nicht nur mit einem hochaktuellen und spannenden Thema auseinander. Sie wagt auch den ersten Schritt in die Praxis. Darum geht es uns auch im ICV: Theorie und Praxis, Fachwissen und Fachkönnen zueinander zu bringen. Deshalb gratulieren wir Ihnen besonders zu Ihrer vorgelegten Bachelorarbeit und freuen uns schon auf Ihre Masterarbeit”, gab Schröder der Zweitplatzierten im Rahmen der Preisverleihung mit auf den Weg.

Sieger des ICV Controlling-Nachwuchspreises 2018 ist Gero Hippke von der WHU – Otto Beisheim School of Management. Betreut wurde er von Prof. Dr. Utz Schäffer. Der Titel seiner Arbeit lautet “Business Intelligence bei Bayer: Verbesserung der Entscheidungsfindung im Management und Stärkung des Controllings”. Ute Schröder betonte, dass es Gero Hippke gelungen sei, die Kernthemen und steuerungsrelevanten Bereiche im Controlling abzudecken: Informationen bereitstellen und Forecasting mit dem Ziel, noch bessere Entscheidungen zu treffen. Der Preisträger habe diesen Prozess der automatisierten Business Intelligence Lösung am Beispiel der Bayer AG dargelegt. Dabei gehen die Prinzipien einer solchen “Agile BI” über den Bereich der Software hinaus mit dem Ziel, generell operative und organisatorische Agilität zu erreichen, um flexibel, effizient und schnell im Markt agieren zu können. “Das Thema ist aktuell, interessant und in zahlreichen Unternehmen derzeit ein brandheißes Thema”, fasst Ute Schröder zusammen, und: “Die Herausforderungen und wichtigen Schritte bei der Einführung von agilen BI-Systemen und -Tools hat Herr Hippke gut veranschaulicht, von der Konsolidierung über die IT-Systeme bis hin zum Cultural Management”.

Im Bild, von links nach rechts: Prof. Dr. Nicole Jekel, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Jury-Vorsitzende; Ute Schröder, C4B-Team-GmbH & Co.KG, Jury-Mitglied; Gerald Weißensteiner, Fachhochschule der Wirtschaft Graz, 2. Preisträger; Gerhard Radinger, Controller Akademie AG, Jury-Mitglied; Alexandra Knefz-Reichmann, Fachhochschule der Wirtschaft Graz, Betreuerin von Gerald Weißensteiner; Dr. Walter Schmidt, ask-Schmidt, Jury-Mitglied; Matthias von Daacke, BLANCO GmbH & Co.KG, ICV-Vorstandsmitglied; Fabio Britz, Technische Universität Kaiserslautern, 3. Preisträger; Prof. Dr. Hans Schmitz, Beuth Hochschule für Technik Berlin; die 1. Preisträgerin Doreen Semper, Beuth Hochschule für Technik Berlin, war nicht anwesend. Für sie nahm Prof. Schmitz den Preis entgegen, der auch die prämierte Arbeit präsentierte. Foto: Cathrin Bach, Konzept und Bild

Am 18. November 2017 hat der Internationale Controller Verein (ICV) auf seiner Fachtagung „17. Controlling Innovation & Inspiration Berlin – CIB 2017“ den ICV-Controlling-Nachwuchspreis 2017 verliehen.

Der 1. Platz ging an Doreen Semper von der Beuth Hochschule für Technik Berlin für die Arbeit „Mitarbeitersteuerung im Customer Service Center dargestellt am Beispiel eines Inbound-Projekts“, betreut von Prof. Dr. Hans Schmitz.
Platz 2 gewann Gerald Weißensteiner von der Fachhochschule der Wirtschaft Graz, Campus 02, Studienrichtung Rechnungswesen und Controlling, mit seiner Bachelorarbeit „Selektion möglicher KPIs und Konzeption eines Kennzahlencockpits am Beispiel der WO&WO Sonnenlichtdesign GmbH & Co. KG“, betreut von Alexandra Knefz-Reichmann und begutachtet von Prof. Dr. Michl.
Der 3. Platz ging an Fabio Britz von der Technischen Universität Kaiserslautern für seine Master-Arbeit „Verrechnungspreise zwischen Steuerung und Besteuerung: Verdeutlichung von Zielkonflikten anhand einer Fallstudie“. Die Arbeit wurde betreut von Florian Beham und von Prof. Dr. Volker Lingau begutachtet.
„Hervorragend gelungen, die Wertschöpfungskette darzustellen und Prozesskennzahlen zu definieren“
Mit ihrer Arbeit sei es der 1. Preisträgerin hervorragend gelungen, in einem Unternehmen die Wertschöpfungskette darzustellen und Prozesskennzahlen zu definieren, erklärte Jury-Mitglied Ute Schröder vom Controlling-Benchmark-Zirkel in ihrer Laudatio. Den Jury-Entscheid begründete die Jurorin mit den aktuellen Herausforderungen durch die Digitalisierung: „Die digitale Transformation erschüttert Unternehmen zum Teil in ihren Grundfesten – und auch Aufgaben und die Rolle des Controllers bleiben davon nicht unberührt. Die Digitalisierung wird auch das Controlling radikal verändern. In der Jury waren wir uns einig, dass es zukünftig immer mehr darum gehen wird, die Unternehmensprozesse und die Werttreiber im Unternehmen durch eine IST-Datenanalyse immer mehr kennenzulernen. Das bedeutet Big Data erstmal mit den IST-Daten zu beherrschen und zu verstehen. Aus diesem Grund haben wir unseren ersten Platz an Doreen Semper vergeben.“

Zur preisgekrönten Arbeit berichtete sie: „Uns ist sehr positiv die Vorgehensweise aufgefallen. Es wurden sowohl externe Daten und Benchmarks herangezogen als auch jeder Prozessschritt sauber erfasst und durch Rückfragen intern intensiv mit den Beteiligten abgestimmt. Des Weiteren fand eine sehr enge Kommunikation zwischen der IT-Abteilung und dem Controlling statt. Hier hat sich eine junge Nachwuchscontrollerin aktiv mit den Unternehmensprozessen auseinandergesetzt und diese praxisnah transparent dargestellt.“ So sei es gelungen für das Unternehmen ein Steuerungssystem aufzubauen, auf dem ein monetäres Anreizsystem als logische Konsequenz aufsetzt. „Wir haben in der Jury viel diskutiert, ob die Mitarbeiter genug einbezogen wurden bei der Findung der richtigen Kennzahlen und des an die Leistung gekoppelten Entgelts. Diesen Punkt fanden wir sehr wichtig“, berichtete die Jurorin weiter. „Insbesondere durch die Evaluation nach drei Monaten, wo auch noch einmal methodische Schwächen und die Zufriedenheit mit dem neuen Anreizsystem abgefragt wurden, haben wir positiv und nachhaltig bewertet. Auf Grund dieser Evaluation fanden auch noch einmal Korrekturen im Unternehmen statt.“

Key Performance Indicators & Verrechnungspreise
Die Arbeit des 2. Preisträgers (Gerald Weißensteiner, FH der Wirtschaft Graz, „Selektion möglicher KPI`s und Konzeption eines Kennzahlencockpits am Beispiel der WO&WO Sonnenlichtdesign GmbH & Co. KG“) beschäftigt sich mit der Entwicklung von Kennzahlen, die als Key Performance Indicators (KPI`s) genutzt werden sollen. Am Beispiel eines realen Unternehmens und lt. Jury „gut nachvollziehbar“ werden die Fragen behandelt, welche Auswahlschritte sinnvoll sind, welche Bewertungskriterien herangezogen wurden, welche Daten benötigt werden, welche Vor- bzw. Nachteile die ausgewählten Kennzahlen aufweisen. Juror Dr. Walter Schmidt, Executive Advisor des ICV-Vorstands: „Ein wesentlicher Punkt für die Prämierung seiner Arbeit liegt in der Orientierung auf den Zweck von Kennzahlen, die für die Führung eines Unternehmens eingesetzt werden sollen. So weist er darauf hin, dass die alleinige Erfassung eines Sachverhalts durch eine quantitative Kennzahl ohne Zuhilfenahme einer qualitativen Information problematisch sein und im ungünstigsten Fall zu Fehlentscheidungen führen könnte“. ICV-Vorstand und Jury-Mitglied Dr. Schmidt: „Kennzahlen sollen Controllern helfen, Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und sie proaktiv in den Führungsprozess einzubringen. Das ist Position des Internationalen Controller Vereins (ICV).“

„Steuern ist etwas anderes als Steuern!“, erklärte Juror Gerhard Radinger in seiner Laudatio zum 3. Preisträger. „Auf diesen kurzen Nenner könnte man die Arbeit von Fabio Britz bringen. Die sogenannten Inter-Company-Verrechnungen haben zum einen den Zweck, fiskalische Sanktionen wie Doppelbesteuerung oder Strafzahlungen zu vermeiden, aber auch die Steuerbelastung international tätiger Konzerne zu optimieren.“ Die „nur schwer überbrückbaren Zielkonflikte zwischen Steuern und Steuern“ habe Fabio Britz in seiner ausgezeichneten Master-Arbeit, „Verrechnungspreise zwischen Steuerung und Besteuerung: Verdeutlichung von Zielkonflikten anhand einer Fallstudie“, theoretisch beleuchtet und mit einem Fallbeispiel auch „zahlenmäßig unterlegt“. Radinger weiter: „Die Arbeit verbindet ein für den Controller spannendes wie auch gesellschaftspolitisch aktuelles Thema in hervorragender Weise.“

Wissenschaftliche Fundierung, Praxisrelevanz, Umsetzbarkeit, Innovationsgrad
Der NachwuchsPreis-Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Nicole Jekel gehörten in diesem Jahr Christina Keindorf, Deutsche Bahn AG, Gerhard Radinger, Trainer CA Controller Akademie, Dr. Walter Schmidt, Executive Advisor des ICV-Vorstands, und Ute Schröder, Controlling-Benchmark-Zirkel, an. Die Jury hatte mehrfach getagt und dabei äußerst kritisch diskutiert, berichtet die Jury-Vorsitzende Prof. Jekel. Eingereicht worden waren 18 Abschlussarbeiten aus allen Ländern der DACH-Region. Diese deckten von klassischen Controlling-Instrumenten wie der Kostenrechnung und der Budgetierung über das Risikomanagement und Nachhaltigkeitscontrolling bis zu Rollenmodellen im Controlling die ganze Bandbreite ab. Auch die einreichenden Institutionen bildeten das gesamte Hochschulspektrum ab, was für eine hohe Akzeptanz des Nachwuchspreises in der Hochschullandschaft spricht.

Bei ihrer Entscheidung hatte die Jury folgende Kriterien angelegt: Neben der wissenschaftlichen Fundierung ging es vor allem um die praktische Relevanz der Fragestellung, die direkte Umsetzbarkeit der entwickelten Konzepte und den Innovationsgrad der Abschlussarbeiten. Ab 2018 wird als weiteres Kriterium die Konformität der Arbeiten bzw. deren kritische Diskussion zu den Grundsatzpositionen des ICV bewertet.

Der ICV-Controlling-NachwuchsPreis ist insgesamt mit über 4.000 Euro dotiert und wird vom Haufe Verlag und der Haufe Akademie gesponsert.

Preisträgerin des ICV-Controlling-Nachwuchspreises 2016: Selina Rogers (2. von links)

Finanzen und Nachhaltigkeit im Reporting verbinden, Risiken in der Unternehmensplanung berücksichtigen, das Selbstverständnis der Controller als „Partner des Managements“ klären – die Siegerarbeiten des diesjährigen ICV-Controlling-Nachwuchspreises sind vielfältig. Der Internationale Controller Verein (ICV) hat am Sonnabend (12. November 2016) im WISTA Technologie-Park Berlin-Adlershof den diesjährigen Preis für die besten Studienabschlussarbeiten zum Controlling verliehen.

Den 1. Preis erhielt Selina Rogers, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, für ihre Arbeit „Implementation of Integrated Reporting on the Example of Adidas”, der 2. Preis ging an Fynn Kohn, FH Kiel, und der 3. Preis an Dominic Danial Djannesari, WHU – Otto Beisheim School of Management, Vallendar.

„Siegerin hat höchst relevantes Thema aufgegriffen“
Die erste Preisträgerin, Selina Rogers, hatte ihre Bachelorthesis zur Einführung des Integrated Reporting am Beispiel der Firma Adidas geschrieben. Die ICV-Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Ute Vanini, FH Kiel, begründete ihre Entscheidung mit der „überzeugend klaren Problemformulierung und -abgrenzung“ sowie mit einem „sehr strukturierten Vorgehen zur Problembearbeitung“. Die Arbeit habe ein für Praxis und Forschung höchst relevantes Thema aufgegriffen, die Analyse basiere auf einer umfassenden internationalen Literaturauswertung. Zudem werden konkrete Lösungsansätze zum Integrated Reporting für das Unternehmen entwickelt und nachvollziehbar dokumentiert: „Die Ansätze für eine Integration des Reporting lassen sich z.T. auch auf andere Unternehmen übertragen“, so Professor Dr. Ute Vanini.

„Integrated Reporting“ strebt die Verknüpfung der Finanz- mit der Nachhaltigkeitsbe-richterstattung von Unternehmen an. So soll ein ganzheitliches Unternehmensbild gezeigt werden. Die Wirkung reicht weit über die bloße Berichterstattung hinaus: Auch unternehmensintern soll mit diesen integrierten Größen gesteuert werden, was
Anpassungen etwa des Ziel- und Controllingsystems notwendig macht. Hierbei muss das Management sich eine Vorstellung über die Umwelt und die Wirkungsweisen ihres Handelns darauf verschaffen.

Risikomanagement & Controlling – Controller als „Business Partner“
Der zweite Preisträger, Fynn Kohn, von der FH Kiel, hatte seine Masterthesis „Integration von Risikomanagement und Controlling – Entwicklung von Szenarien und Simulationen zur Berücksichtigung von Risikoaspekten in der Unternehmenspla-nung der ACO Haustechnik Gruppe“ überschrieben. Laut ICV-Jury zeigt die Arbeit „strukturiert und anwendungsorientiert Ansätze und Probleme des Einsatzes komplexerer Monte-Carlo-Simulationen zur Integration von Unternehmensplanung und Risikomanagement in einem mittelständischen Unternehmen beispielhaft auf“.

Der dritte Preisträger, Dominic Danial Djannesari von der WHU – Otto Beisheim School of Management, hatte seine Bachelorthesis mit dem Titel „Business Partne-ring in Practice – The relationship between Controllers‘ roles and reporting practices“ verfasst. Auch dieser Gewinner habe ein sehr relevantes Thema aufgegriffen, erklärte die Juryvorsitzende. Die empirische Untersuchung, wie sich das Verständ-nis der eigenen Controllerrolle auf das Reporting eines Unternehmens auswirkt, schärfe zumindest in den Unternehmen das Bewusstsein für das Thema und könne Ansatzpunkte für eine bewusstere Gestaltung der Controllerrolle bieten.

Rekordbeteiligung 2016
Groß wie nie zuvor war das Bewerberfeld um den ICV-Controlling-Nachwuchspreis 2016: 23 Arbeiten wurden aus der gesamten DACH-Region, sowohl von Universitä-ten als auch Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften, eingereicht. Deren breites Themenspektrum deckte vom klassischen Kostencontrol-ling und der Budgetierung über das Risikomanagement und Nachhaltigkeitscontrolling bis zu Rollenmodellen im Controlling die ganze Bandbreite des Controllings ab.

Seit 2005 verleiht der ICV den Controlling-Nachwuchspreis alljährlich auf der Fach-tagung Controlling Innovation Berlin (CIB). Der Preis ist insgesamt mit über 4.000 EUR dotiert und wird von Haufe-Verlag und Haufe-Akademie gesponsert. Die CIB organisieren die regionalen Netzwerke des ICV im Osten Deutschlands: Berlin-Brandenburg, Sachsen, Thüringen sowie Weser-Harz. Traditionell stellt der frisch gekürte Preisträger im CIB-Plenum seine Arbeit vor.

Der Internationale Controller Verein (ICV) hat den Controlling-Nachwuchspreis 2015 am Sonnabend (7. November) in Berlin verliehen. Der 1. Preis ging an Dipl.-Ing. Bettina Schoberegger von der FH Joanneum in Graz. Platz zwei wurde zweimal vergeben, an: Thomas Weisz­dorn (Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg) sowie an Daniel Erlemann (Hochschule Niederrhein). Die Preisverleihung fand während der ICV-Fachtagung Controlling Innovation Berlin – CIB 2015 in Berlin-Adlershof statt.

Die Siegerarbeit von Bettina Schoberegger, „Zielkonflikte im Working Capital Management – Optimierung interner und externer Logistikprozesse durch verbesserte Interaktion“, ist in Graz von Prof. Dr. Martin Tschandl betreut worden. Die Arbeit von Thomas Weiszdorn, „Einfluss der Distributionsstrategie auf den marktorientierten Unternehmenswert – Empirische Analyse internationaler, börsennotierter Unternehmen“, betreute in Nürnberg Professor Thomas M. Fischer.

Die Masterthesis von Daniel Erlemann, „Entwicklung eines Verfahrens zur angemessenen Berücksichtigung der Energiekosten im Rahmen eines Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001:2011 in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der Frankenberg GmbH“, betreute in Krefeld Prof. Ulrich Nissen.

Die Preisträger hatte eine Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Vanini, Fachhochschule Kiel, FB Wirtschaft, gekürt. Der Jury gehören Gerhard Radinger, Trainer CA Controller Akademie in Wörthsee bei München, Dr. Hendrik Vater, CFO DHL Supply Chain Southern Europe, CFO Life Science & Healthcare Logistics DHL Supply Chain EMEA, Mitglied des ICV-Kuratoriums, und Ulrich Wilke, Berlin, an.

In ihrer Masterthesis beschäftigt sich die Nachwuchspreis-Trägerin mit der Optimierung des Working Capitals von Unternehmen. Da eine isolierte Optimierung des Working Capitals in einzelnen Funktionsbereichen zu negativen Auswirkungen entlang der Lieferkette führen kann, sind Optimierungen aufeinander abzustimmen und die gegenseitigen Auswirkungen auf die Supply Chain zu berücksichtigen. Im Working Capital Management kann dies durch einen ganzheitlichen, auf die Prozesse entlang der gesamten Lieferkette abgestimmten Ansatz erreicht werden. Dazu ist es notwendig, die Einflussfaktoren auf das Working Capital und insbesondere deren Wechselwirkungen zu identifizieren und zu analysieren. In ihrer Laudatio betonte die Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Ute Vanini, die Siegerarbeit beschäftige sich mit „einem aktuellen und sehr relevanten Thema, da eine reduzierte Kapitalbindung wesentlich zur Rentabilität und Liquidität eines Unternehmens beiträgt.“

In seiner Masterarbeit untersucht Thomas Weizdorn, laut Jury erstmalig, den Einfluss der Distributionsstrategie auf den marktorientierten Unternehmenswert auf Basis einer großzahligen internationalen Stichprobe. Die empirische Analyse konnte den positiven Einfluss ausgewählter Distributionsstrategien auf die kurz- und die langfristige Umsatzentwicklung und die (Über-)Renditeentwicklung aufzeigen, jedoch nicht auf die Kapitalmarktperformance.

An der Masterthesis von Daniel Erlemann würdigte die Jury die „umfassende und strukturierte Bearbeitung einer praxisrelevanten Fragestellung.“ Der 2. Preisträger habe konkrete und direkt anwendbare Lösungsansätze für eine verbesserte Einbeziehung der Energiekosten in die Deckungsbeitragsrechnung eines Unternehmens entwickelt: „Ihm ist somit der Theorie-Praxis-Transfer in herausragender Weise gelungen.“

Mit dem Controlling-Nachwuchspreis erkennt der ICV die Leistungen von Nachwuchskräften an, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Probleme des Controllings entwickeln. Auch ihre Professorinnen und Professoren erfahren Anerkennung, weil sie den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschung pflegen und ihre Studierenden unterstützen. „Für die Controller-Praxis ist es von großer Bedeutung, dass sich Studierende während ihrer Ausbildung nicht nur mit theoretischen Konzepten und Methoden, sondern auch mit deren praktischer Anwendung beschäftigen“, so Prof. Vanini.

Der Controlling-Nachwuchspreis ist insgesamt mit über 4.000 Euro dotiert, das Preisgeld geht jeweils zu 2/3 an den Studierenden und zu 1/3 an den betreuenden Lehrstuhl. Den seit 2005 alljährlich auf der Fachtagung Controlling Innovation Berlin – CIB verliehenen Preis sponsern Haufe Verlag und Haufe Akademie.

Controlling-Nachwuchspreisträgern 2014 (v.l.n.r.): Simon Redlinger, HS Aalen, 1. Preis; Claudia Lisa Weißmann, TU Darmsatdt, 3. Preis; Christopher Kaufmann, HS Rosenheim, 2. Preis.

Am 15. November sind auf der Fachtagung „14. Controlling Innovation Berlin – CIB 2014“ die drei Hochschulabsolventen gemeinsam mit ihren betreuenden Professoren geehrt worden. Der 1. Preisträger, Simon Redlinger, stellte im CIB-Plenum vor rund 100 Controlling-Experten seine Arbeit vor. Alle drei, in diesem Jahr ausgezeichneten Masterarbeiten behandeln das Spannungsfeld zwischen Controlling und Technik und sind entweder in Kooperation zwischen den Fachbereichen Wirtschaft und Technik oder an einer Technischen Universität erstellt worden.

Der mit über 4.000 EUR dotierte Controlling-NachwuchsPreis wurde auch in diesem Jahr von der Haufe-Gruppe gesponsert.

1. Preis:

Simon Redlinger (Hochschule Aalen, betreut von Prof. Dr. Axel Löffler und Prof. Dr. Robert Rieg) hat in seiner Masterthesis „Windkraft Wirtschaftlichkeitsrechnung – eine systemdynamische Analyse“ eine sehr praxisrelevante Fragestellung bearbeitet, erklär-te die Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Ute Vanini von der FH Kiel, in ihrer Laudatio. Dabei habe er eine äußerst anspruchsvolle Methode zur Modellierung der vielfältigen Wir-kungszusammenhänge bei der Erzeugung von Windkraft verwendet. Zudem würden verschiedene Szenarien simuliert sowie Parameter im Rahmen von Sensitivitätsanaly-sen variiert und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Windkraftanlagen berechnet. Der Preisträger zeige somit, dass auch komplexe Modellierungs- und Simu-lationsmethoden direkt in der Praxis angewendet werden können und dort einen deutlichen Mehrwert bei der Analyse der Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen bieten.

2. Preis:

Der zweite Preisträger, Christopher Kaufmann, an der Hochschule Rosenheim betreut von Prof. Dr. Robert Ott und Prof. Dr. Oliver Kramer, wurde für seine Masterthesis „Festlegung von verursachungsgerechten Fertigungsstundensätzen zur korrekten Bewertung des Vorratsvermögens nach BilMoG“ (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) geehrt. Die Jury würdigte die umfassende und strukturierte Bearbeitung einer praxisrelevanten Fragestellung. Dabei seien konkrete und direkt anwendbare Lösungsansätze für die Verbesserung der Verursachungsgerechtigkeit der Fertigungsstundensätze für ein Praxisunternehmen entwickelt worden. Dem Preisträger sei somit der „Theorie-Praxis-Transfer in herausragender Weise“ gelungen.

3. Preis:

Die 3. Preisträgerin 2014 ist Claudia Lisa Weißmann von der TU Darmstadt, betreut von Prof. Dr. Reiner Quick und Prof. Dr. Anette von Ahsen. Ihre Masterthesis trägt den Titel: „Analyse der Nutzung von Life Cycle Costing und Life Cycle Assessment für Effizienzhäuser“. Die Preisträgerin habe eine relevante Fragestellung aufgegriffen, mittels einer wissenschaftlichen Methodik (Life Cycle Costing) analysiert und ihre Vorgehensweise und ihre Ergebnisse verständlich dargestellt. Die Arbeit gefalle insgesamt durch eine umfassende Literaturauswertung.

Der 1. Preis wurde für die Diplomarbeit von Christopher Scheubel, Technische Universität München, vergeben (im Bild vorne links). Die von Prof. Dr. Gunther Friedl und Dr. Sabine Pallas betreute Arbeit mit dem Titel „Corporate Social Responsibility and Financial Performance in the Automotive Industry – Do Social and Environmental Outperformers also outpace financially?“ geht der Frage nach, ob sich Maßnahmen der sozialen Verantwortung und der Nachhaltigkeit für Unternehmen auch finanziell lohnen. Die Jury erachtete es als besonders preiswürdig, dass sich die Arbeit mit einem relevanten und aktuellen Thema beschäftigt: der Bedeutung der Corporate Social Responsibility (CSR) für das Controlling. Sie leiste hier „einen grundlegenden Beitrag, denn wenn die CSR-Aktivitäten einen positiven Einfluss auf den finanziellen Unternehmenserfolg haben, müssen sie auch gesteuert und damit „controlled“ werden“, heißt es in der Laudatio der Jury-Leiterin, Prof. Dr. Ute Vanini von der FH Kiel. Die Arbeit besteche neben ihrer sprachlichen Prägnanz durch ihr äußerst fundiertes Untersuchungsdesign und dessen wissenschaftlich saubere und ambitionierte Umsetzung. Dem Autor sei es gelungen, ein anspruchsvolles Thema klar und verständlich aufzubereiten und Implikationen für das Management abzuleiten.

Den 2. Preis erhielt Tobias Zöller von der Technischen Universität Darmstadt. Mit seiner Arbeit „Kritische Analyse von Ansätzen des Carbon-Controlling“ wurde er von Prof. Dr. rer. pol. Reiner Quick und Prof. Dr. Anette von Ahsen betreut. Die Bachelorthesis hatte die Jury ausgewählt, weil Carbon-Controlling ein noch relativ junges, aktuelles und wichtiges sowie komplexes Thema für die Controller-Community ist. Auf der Grundlage einer umfassenden internationalen Literaturauswertung gebe Zöller einen strukturierten und kritischen Überblick über die verschiedenen Ansätze des Carbon-Controllings, so die Jury.

Den 3. Preis vergab die Jury an Christine Meyer von der Justus-Liebig-Universi­tät Gießen. Ihre von Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger betreute Masterthesis hat das Thema: „The effects of information presentation on the base-rate fallacy: An experimental approach“. Die Autorin befasst sich darin mit der Fehleinschätzung von bedingten Eintrittswahrscheinlichkeiten bestimmter Ereignisse. Sie untersucht auf der Grundlage von Experimenten, wie unterschiedliche Berichtsformate in Form von Texten, Grafiken und Tabellen das Auftreten dieser Fehleinschätzungen beeinflussen. Jury-Leiterin Prof. Vanini betont, dass sich hieraus „wertvolle Implikationen für die Controller-Praxis für die Gestaltung von Berichten und die Darstellung von Informationen“ ergeben. „Neben der inhaltlichen Bedeutung ist auch die hohe wissenschaftliche Qualität der Arbeit besonders preiswürdig“, so die Jury-Leiterin.

Controlling für die Praxis weiterentwickeln

Der ICV hat den Controlling Nachwuchspreis zum 9. Mal im Rahmen der Fachtagung „Controlling Innovation Berlin – CIB 2013“ verliehen. Als führende europäische Vereinigung der Controlling-Praktiker verbreitet der ICV das Gedankengut des Controllings und entwickelt es für die Praxis weiter. „Dafür sind die Befruchtung mit neuen Ideen und die Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen Ausbildungseinrichtungen nötig“, erläutert Prof. Dr. Ute Vanini die wesentlichen, mit der Idee des Controlling-Nachwuchspreises verbundenen Ziele. „Mit dem Preis möchten wir die Leistung junger Nachwuchskräfte, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Probleme des Controllings entwickeln, anerkennen. Auch ihre Professorinnen und Professoren haben sich unsere Anerkennung verdient, weil sie den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschung pflegen und ihre Studierenden als Sparringspartner und Betreuer unterstützen. Für die Controller-Praxis ist es von großer Bedeutung, dass sich Studierende während ihrer Ausbildung nicht nur mit theoretischen Konzepten und Methoden, sondern auch mit deren praktischer Anwendung beschäftigen.“

Die elf eingereichten Abschlussarbeiten umfassten eine bunte Mischung klassischer und neuer Controlling-Themen. Die Jury unter Leitung von Prof. Dr. Ute Vanini mit Gerhard Radinger, Trainer in der Controller Akademie, Ulrich Wilke, Dr. Hendrik Vater, CFO DHL Supply Chain Southern Europe, CFO Life Science & Healthcare Logistics DHL Supply Chain EMEA, ICV-Kuratoriums­mitglied, war über die zunehmende Internationalisierung erfreut. Denn eine wissenschaftliche Weiterentwicklung des Controllings kann nur nach internatio­nalen Standards erfolgen. Ihre Entscheidungen fällt die Jury anhand der vier Kriterien wissenschaftliche Fundierung, praktische Relevanz, Umsetzbarkeit und Innovationsgrad.

Der von Haufe Verlag und Haufe Akademie gesponserte Controlling-Nach-wuchspreis ist insgesamt mit 4.050 Euro dotiert. Zusätzlich zu den Geldpreisen erhalten die Preisträger eine kostenlose Jahresmitgliedschaft im ICV und ein kostenloses Jahresabonnement des Controller Magazins, der erfolgreichsten und auflagenstärksten Controlling-Zeitschrift Deutschlands.

Der Controlling-NachwuchsPreis 2012 geht an Sabine Rossegger, FH Joanneum Kapfenberg, mit der Diplomarbeit „Moderne Budgetierung – Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung“, den 2. Preis erhält Robert Schulze von der HS für Wirtschaft und Recht Berlin für die Masterarbeit „Designing principles and sucess factors for the conception of management performance dashboards for sales companies – A case study on Biotronik“, der 3. Preis geht an Slavomira Podluckà von der FH Westküste in Schleswig-Holstein mit der Bachelorarbeit „Framing im Berichtswesen“. Der Controlling-NachwuchsPreis des Internationalen Controller Vereins (ICV) wurde am 27. Oktober auf der Fachtagung „Controlling Innovation Berlin – CIB 2012“ zum achten Mal verliehen.

Die Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Vanini, Prodekanin und Controlling-Professorin der Fachhochschule Kiel, mit Dr. Hendrik Vater (DHL), Ulrich Wilke (Controller im Ruhestand) und Gerhard Radinger (Controller Akademie CA), traf ihre Entscheidung unter zwölf eingereichten Arbeiten von Hochschulen aus drei Ländern (D, A, CH). Entscheidende Kriterien waren wissenschaftliche Fundierung, praktische Relevanz der Fragestellung, direkte Umsetzbarkeit der entwickelten Handlungsempfehlungen und der Innovationsgrad der Arbeit.

Preisträger 2012 aus Kapfenberg, Berlin und Heide (Schleswig-Holstein)
Den 1. Preis erhält die Diplomarbeit von Sabine Rossegger, FH Joanneum Kapfenberg (Österreich). Das Thema der von Prof. Dr. Martin Tschandl betreuten Siegerarbeit 2012 lautet: „Moderne Budgetierung – Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung“. Die Jury-Vorsitzende, Prof. Vanini, berichtet von einem „sehr eindeutigen Sieger“: „Selten habe ich eine derartige Geschlossenheit bei der Juryentscheidung erlebt, was für eine durchgängig ausgezeichnete Qualität der Arbeit spricht.“

„Die Arbeit beschäftigt sich mit einem äußerst relevanten und komplexen Thema für die Praxis, da Planungs- und Budgetierungsprozesse sehr viele zeitliche Ressourcen in Unternehmen beanspruchen“, erläutert die Juryvorsitzende die Entscheidung. „Aufbauend auf dem Konzept der ‚Modernen Budgetierung‘ des Internationalen Controller Vereins argumentiert Frau Rossegger, dass eine qualitativ hochwertige, aber auch effiziente Budgetierung nur mit einer entsprechenden IT-Unterstützung zu erreichen ist und entwickelt ein Vorgehensmodell inklusive eines Bewertungsansatzes zur Softwareauswahl.“ Dabei sei ein „Spagat zwischen einer wissenschaftlichen fundierten Herleitung und anschaulichen Darstellung des Modells in herausragender Weise“ gelungen. Der in der Siegerarbeit entwickelte Ansatz „kann als Grundmodell für die IT-Unterstützung dienen und von Unternehmen jeweils auf ihre spezifische Bedürfnisse angepasst und vereinfacht werden“, lautet das Fazit.

Der 2. Platz wurde vergeben an Robert Schulze von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. In seiner Masterthesis, „Designing principles and success factors for the conception of management performance dashboards for sales companies – A case study on Biotronik“, hat der Autor laut Jury „ein relevantes Thema gut nachvollziehbar und strukturiert bearbeitet und anschaulich dargestellt.“ Er habe eine konkrete unternehmensbezogene Lösung für ein Performance Management Dashboard entwickelt, wobei sich die Vorgehensweise und der grundlegende Aufbau des Dashboards problemlos auf andere Unternehmen übertragen lässt.

Der 3. Platz wurde vergeben an Slavomira Podluckà von der Fachhochschule Westküste in Schleswig Holstein. Mit der Arbeit über das „Framing im Berichtswesen“ nahm die Jury erstmalig eine Bachelorthesis in den Kreis der preiswürdigen Arbeiten auf. Beim „Framing“ geht es um die inhaltliche, strukturelle und sprachliche Gestaltung von Berichten und die dadurch ausgelösten, gewollten und ungewollten, Effekte auf die Wahrnehmung und Entscheidung der Berichtsleser. „Frau Podlucká untersucht mit ihrer Thesis ein sehr relevantes, wenn auch bislang wenig beachtetes Thema aus der Controlling-Praxis anhand zahlreicher Beispiele sehr anschaulich und leitet auch einige Handlungsempfehlungen ab“, heißt es bei der ICV-Jury.

(Bild: Nach der Verleihung des Controlling-NachwuchsPreises 2011 in Berlin, v.l.n.r.: Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger, Justus-Liebig-Universität Gießen; Prof. Dr. Ute Vanini, Fachhochschule Kiel, ICV-Jury-Vorsitzende; Sebastian Göbel, 2. Preis, Justus-Liebig-Universität Gießen; Günther Lehmann, Haufe-Verlag; Karl Krziwon, 1. Preis, Hochschule Rosenheim.)

Der 1. Preis, dotiert mit 2.500 EUR, geht an Karl Krziwon von der Hochschule Rosenheim. Seine in Zusammenarbeit mit BMW entstandene Arbeit trägt den Titel: „Entwicklung eines Modells zur systematischen Erhebung von Faktorpreisen für Kalkulationsmodelle zur Kostenstrukturanalyse von Fahrzeugbauteilen“. Die ICV-Jury würdigte mit ihrer Entscheidung das in dieser Arbeit entwickelte anspruchsvolle, aber praktikable Modell zur Entscheidungsunterstützung bei der Auswahl von Daten für Kalkulationsmodelle in der Automobilindustrie.
Der zweite, mit 1.500 EUR dotierte Preis geht an Sebastian Göbel von der Justus-Liebig-Universität Gießen für seine Arbeit „Controllinggerechte Gestaltung von Anreizsystemen in Krisensituationen“. Laut ICV-Jury hat der Autor ein sehr relevantes Thema strukturiert und umfassend aufgearbeitet und allgemeine Handlungsempfehlungen für die krisengerechte Gestaltung von Anreizsystemen abgeleitet.
Mit dem seit 2005 alljährlich verliehenen „Controlling-NachwuchsPreis“ will der Internationale Controller Verein (ICV) den Controllernachwuchs fördern sowie innovative und praktikable Ideen einer breiten Controllerschaft zugänglich machen. Das Preisgeld wird jeweils zu 2/3 an den Preisträger und zu einem Drittel an den betreuenden Hochschullehrer ausgeschüttet.
Die „Controlling Innovation Berlin“ (CIB) ist eine von den regionalen ICV-Arbeitskreisen Berlin, Berlin-Brandenburg, Franken, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Weser-Harz organisierte Fachtagung. Jedes Jahr treffen sich zur CIB Controlling-Praktiker, Manager, Berater, Wissenschaftler und Studenten in der WISTA Management GmbH in Berlin-Adlershof. Das Motto der CIB 2011, „Controlling ist (auch) Kommunikation“, unterstrich den Anspruch des veranstaltenden Internationalen Controller Vereins (ICV) an ein nachhaltiges Controlling. Dieser Ansatz versteht Controlling als Steuerungsprozess, der nur im Zusammenwirken von Controllern und Managern seine Wirkung entfalten kann.

20. Controlling-Nachwuchspreisträger Martin Petschnig (3.Preis) und Kathrin Moormann (1. Preis) mit ihrer Professorin Dr. Ute Vanini.

An die Fachhochschule Kiel, die Universität Regensburg und die FH Joanneum Kapfenberg (Österreich) sind die Controlling-Nachwuchspreise 2010 des Internationalen Controller Vereins (ICV) verliehen worden.

Die Controlling-Nachwuchspreisträger wurden auf der Fachtagung „10. Controlling Innovation Berlin CIB 2010“ am Sonnabend (18. September) geehrt. Kathrin Moormann von der FH Kiel präsentierte im Plenum ihre mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur „Systematisierung der Risikoidentifikation“.

Ausschlaggebend für die Jury-Entscheidung war die Erarbeitung konkreter, anwendungsnaher, innovativer Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die von hoher praktischer Relevanz für das Controlling sein sollten. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Prof. Dr. Ute Vanini (Vorsitzende), Dr. Klaus Eiselmayer, Ulrich Wilke und Dr. Hendrik Vater.

Die Controlling-Nachwuchspreisträger 2010 sind:

1. Preis, dotiert mit 2.250 EUR: Kathrin Moormann, FH Kiel: „Systematisierung der Risikoidentifikation im Dräger-Konzern – Entwicklung eines Risikokatalogs und weiterführender Ansätze“;

2. Preis, dotiert mit 1.200 EUR: Bettina Karl, Universität Regensburg: „Von der Input- zur Outputorientierung am Beispiel der Event-Abteilung der

HypoVereinsbank“;

3. Preis, dotiert mit 600 EUR: Martin Petschnig, FH Joanneum Kapfenberg: „Controlling der Kundenintegration – Erstellung eines Controlling-Konzeptes im Rahmen von Mass Customization und Open Innovation“.

Anliegen des zum 6. Mal verliehenen ICV-Controlling-Nachwuchspreises ist es, den Controllernachwuchs zu fördern sowie innovative Ideen einer breiten Controllerschaft zugänglich zu machen. Die vom Haufe Verlag gesponserten Preisgelder werden zu 2/3 an die Autoren ausgeschüttet und zu 1/3 an den betreuenden Lehrstuhl bzw. die betreuende Professur. Eine Jahresmitgliedschaft im Internationalen Controller Verein, die auch den Bezug des „Controller Magazins“ einschließt, ist weiterer Bestandteil des Preises.

An die Fachhochschule Kiel, die Universität Regensburg und die FH Joanneum Kapfenberg (Österreich) sind die Controlling-Nachwuchspreise 2010 des Internationalen Controller Vereins (ICV) verliehen worden.

Die Controlling-Nachwuchspreisträger wurden auf der Fachtagung „10. Controlling Innovation Berlin CIB 2010“ am Sonnabend (18. September) geehrt. Kathrin Moormann von der FH Kiel präsentierte im Plenum ihre mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur „Systematisierung der Risikoidentifikation“.

Ausschlaggebend für die Jury-Entscheidung war die Erarbeitung konkreter, anwendungsnaher, innovativer Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die von hoher praktischer Relevanz für das Controlling sein sollte. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Prof. Dr. Ute Vanini (Vorsitzende), Dr. Klaus Eiselmayer, Ulrich Wilke und Dr. Hendrik Vater.

Die Controlling-Nachwuchspreisträger 2010 sind:

1. Preis, dotiert mit 2.250 EUR: Kathrin Moormann, FH Kiel: „Systematisierung der Risikoidentifikation im Dräger-Konzern – Entwicklung eines Risikokatalogs und weiterführender Ansätze“;

2. Preis, dotiert mit 1.200 EUR: Bettina Karl, Universität Regensburg: „Von der Input- zur Outputorientierung am Beispiel der Event-Abteilung der HypoVereinsbank“;

3. Preis, dotiert mit 600 EUR: Martin Petschnig, FH Joanneum Kapfenberg: „Controlling der Kundenintegration – Erstellung eines Controlling-Konzeptes im Rahmen von Mass Customization und Open Innovation“.

Anliegen des zum 6. Mal verliehenen ICV-Controlling-Nachwuchspreises ist es, den Controllernachwuchs zu fördern sowie innovative Ideen einer breiten Controllerschaft zugänglich zu machen. Die vom Haufe Verlag gesponserten Preisgelder werden zu 2/3 an die Autoren ausgeschüttet und zu 1/3 an den betreuenden Lehrstuhl bzw. die betreuende Professur. Eine Jahresmitgliedschaft im Internationalen Controller Verein, die auch den Bezug des „Controller Magazins“ einschließt, ist weiterer Bestandteil des Preises.

Christian Ludwig: Konzeption eines Kennzahlensystems für den Produktionsbereich zur Qualifizierung des Controlling im Metallbau am Beispiel der Yue Hui Enterprise Shanghai.

Die Jury


Vorsitzender
Allg. Betriebswirtschaftslehre, insb. Internes Rechnungswesen und Controlling
ESB Reutlingen Business School Controlling und Unternehmenssteuerung


Leiterin Konzerncontrolling
Deutsche Bahn AG


Leiterin Konzern-Controlling
ALTANA AG


Betriebliches Rechnungswesen
Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

Kooperationspartner

Ihre Ansprechpartnerin

Ihre vollständige Bewerbung schicken Sie bitte an die ICV-Geschäftsstelle, Stephanie Wirth. Sie steht auch für Ihre Fragen zur Verfügung.

Stephanie Wirth
Münchner Straße 8
D-82237 Wörthsee
Telefon: +49 (0) 8153 88974-20
E-Mail: nca@icv-controlling.com

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