
Was macht ein Controller/eine Controllerin eigentlich?
Controllerinnen und Controller sind mehr als Zahlenexperten. Sie sind kommunikative Schnittstellen, analytische Denker und strategische Wegbereiter, die Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen.
Berufsbild und Optionen

Welche Aufgaben haben Sie als Controller/Controllerin?
Controlling umfasst den kompletten Prozess von der Zielfestlegung über die Planung bis hin zur Steuerung im Bereich der Finanz- und Leistungswirtschaft.
Dazu gehört auch die Verantwortung für Definieren, Entscheiden, Steuern. Deshalb ist Controlling einer Führungskraft zuzuordnen. Sie muss über Ziele, Zielhöhe und Detailplanung entscheiden. Während der Manager das Geschäft betreibt und für das Ergebnis verantwortlich ist, hat der Controller/die Controllerin die wirtschaftliche Aussagekraft und übernimmt die Verantwortung für die Ergebnistransparenz. Dieses Zusammenspiel von Management und Controllerin/Controller macht in der Schnittmenge das Controlling aus.
Die Führungsarbeit ist nicht gebunden an eine bestimmte Unternehmensgröße, sondern muss auch in kleinen Unternehmen verbindlich übernommen werden. Controlling muss dabei nicht personengebunden sein. Die Führung muss sich aber an Ziel und Planung orientieren, außerdem antizipativ sein sowie adaptiv und dezentral. Ist eine Führung, die diesen Anforderungen genügt, nicht vorhanden, macht auch die Installation von Controllerdiensten keinen Sinn.

Welche Anforderungen sollten Sie als Controllerin/Controller erfüllen?
Als Controller/Controllerin brauchen Sie die Fähigkeit, Vorhaben und Ergebnisse zu präsentieren und auch zu erklären. Sie müssen sich Nachfragen stellen und zu Diskussionen bereit sein. Häufig sind Sie in der Pflicht, schlechte Nachrichten zu überbringen oder Verantwortlichkeiten einzufordern. Dafür sind neben guten kommunikativen, rhetorischen und auch sozialen Fähigkeiten vor allem Durchsetzungsvermögen und Beharrlichkeit wichtig.
Mathematische Grundfähigkeiten sowie logisches, aber auch unternehmerisches Denken (und Handeln) sind Grundvoraussetzung für erfolgreiches Controlling. Für letzteres ist eine kaufmännische Ausbildung eine gute Basis. In produzierenden Unternehmen ist technisches Verständnis unabdingbar. Spezifisches Controlling-Wissen on top befähigt Sie als Controller oder Controllerin Instrumente einzusetzen, Ergebnisse zu interpretieren und Maßnahmen daraus abzuleiten. Die dafür notwendigen Daten werden in der Regel über Software ermittelt. Intensive Kenntnisse der relevanten Programme sowie aktueller Tools und Techniken sowie der Kommunikationsmedien gehören deshalb ebenfalls zum Anforderungsportfolio eines modernen Controllers.
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Vom Controller zum Konzernchef
Großartige Karrieren: Siegfried Gänßlen (ehem. ICV-Vorstandsvorsitzender, CEO Hansgrohe) und Dr. Richard Lutz, ehem. ICV-Kuratorium und Congress-Schirmherr (Konzernchef DB).

Gut informierte Partner des Managements
Als vertrauenswürdige Partner des Managements sind Controllerinnen und Controller die treibende Kraft für nachhaltigen Erfolg und Hüter der finanziellen Integrität einer Organisation.
Die 10 Kernelemente des Controllings
Controlling hat die dauerhafte Steigerung des Unternehmenswertes und nicht die kurzfristige Ertragsmaximierung zum Ziel. Es gilt dabei, die Balance zwischen dem Aufbau und den Erhalt der Erfolgspotenziale als Quelle zukünftiger Gewinne und der laufenden Gewinnrealisierung zu finden. Zudem sehen wir Wertsteigerung im Kontext aller Stakeholder.
Unsere Controlling-Philosophie verfolgt einen ganzheitlichen Zugang zur angepeilten Wertsteigerung. Das WEG-Symbol (Wachstum-Entwicklung-Gewinn) gibt dabei Orientierung. Wir sehen nicht nur die Kosten, sondern vor allem auch den Markt. Es gilt, das Budget aber auch die Konkurrenz im Blick zu haben.
Im Verstandnis des ICV darf das Controlling nicht bei den finanziellen Symptomen stehen bleiben, sondern muss auch die meist nicht finanziellen Ursachen von Entwicklungen betrachten. Ein wirksames Controlling erstreckt sich daher nicht nur auf Ziele und Kennzahlen, sondern auch auf die davor gelagerten Prozesse und Maßnahmen.
In unserem Verständnis hat Controlling als Management-Prozess der Zielfindung, Planung und Steuerung nicht das Vermeiden von Abweichungen bzw. unternehmerischer Flexibilität und Agilität zum Ziel. Es geht vielmehr darum, durch die bewusste Beschäftigung mit der Zukunft des Unternehmens, Chancen frühzeitig zu erkennen und Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Die zielorientierten Controlling-Instrumente erlauben es Führungskräften, besser und schneller informiert zu sein. Sie können damit immer komplexer werdende Bedingungen mit größerer Sorgfalt analysieren, gezielter disponieren und schneller aktionsfähig sein.
Controlling-Instrumente sollen so schlank, einfach und verständlich wie möglich sein. Mitarbeiter und Manager müssen die verwendeten Kennzahlen und Instrumente verstehen und Maßnahmen selbstständig ableiten können. Der Controlling-Fokus muss sich auf das konkrete Handeln richten und nicht auf das System an sich. Es geht um die effektive Zusammenarbeit von Menschen und nicht um das modische Gruppieren von Zahlen.
In unserem Controlling-Ansatz sehen wir den Controller bzw. die Controller-Funktion in einer aktiven, initiativen Rolle. Controller sind der positive Unruheherd und zeigen unermüdlich wirtschaftliche Entwicklungs-und Verbesserungsmöglichkeiten auf. Dies setzt einerseits ein orofundes Verständnis des Marktes und der Geschäftsprozesse entlang der Wertschöpfungskette vom Kunden bis zum mukauf) control erdererseits eigenständige Position beziehen und ihre Meinung vertreten. Controller übernehmen damit Mitverantwortung für den Erfolg des Unternehmens bzw. die Zielerreichung.
Controller sorgen fur Strategie, Ergebnis-, Finanz- und Prozesstransparenz. Sie ermöglichen damit Führungskräften die überraschungsfreie Steuerung des Unternehmens. Controlling im Sinne des ICV beschränkt Singe du erkennen, sondern entsprechend dieser Erkenntnis auch zu handeln.
Für die Wirksamkeit der Controller-Tätigkeit ist es entscheidend, sich nicht mit der Erstellung der Zahlen zu begnügen, sondern sich als Partner des Managements verstärkt auf deren Verwendung zu konzentrieren.
Der Controller muss die Menschen hinter den Zahlen sehen. Um wirksam zu werden, muss er Kommunikator und Netzwerker sein. Neben dem offenen Zugang auf Maserer globalen diest ein interkulturelles Verständnis und die Bereitschaft international zu agieren voraus.
Der Controller ist dem Wohl des Unternehmens und nicht partikulären Interessen verpflichtet. Er muss in seiner Tätigkeit unpolitisch sein. Erst diese Neutralität erlaubt es ihm seiner Mitverantwortung für die Zielerreichung gerecht zu werden. Glaubwürdigkeit durch eine ehrliche, offene Haltung des Controllers, die sich an den Werten des Unternehmens orientiert, siegt über die Anpassung an den Mainstream oder maßgebliche Einzelinteressen.
Wir verstehen Controller als das kaufmännische Gewissen des Unternehmens. Controller müssen Rückgrat beweisen, Versuchungen widerstehen und die Role des „Spielverderbers“ positiv wahrnehmen. In dieser Rolle dürfen sich Controller jedoch nicht einzementieren. Sie müssen Gelerntes berücksichtigen, offen sein für neue Erfahrungen und Lust auf Neues haben.

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