IT-Experte Thorsten Jekel kennt das Vertriebscontrolling der Zukunft

Vertriebscontrolling der Zukunft – Von der Rückschau zur proaktiven Vertriebssteuerung mit künstlicher Intelligenz

  • Wie steuern Top-Performer ihren Vertrieb?
  • Wie hat Coca Cola seine Vertriebssteuerung revolutioniert?
  • Werden der Vertrieb und die Vertriebsführung durch künstliche Intelligenz überflüssig?
  • Mit welchen einfachen ersten Schritten kommen Sie zu einer proaktiven Vertriebssteuerung?

Thorsten Jekel
Digital Working Vordenker
jekel & team
Berlin

Das Anliegen von Thorsten Jekel: Geschäftsführern, Vorständen und Unternehmern aufzeigen, wie Sie die Chancen der Digitalen Transformation für sich nutzen können. Schon als Schüler war der heutige Betriebswirt und MBA von IT fasziniert. Über die "Einstiegsdroge" des Schülers, den legendären Commodore C64, ging es vom Spielen ans Programmieren. Schon als Schüler entwickelte und verkaufte er Softwarelösungen, um Mitarbeiterprämien abzurechnen. Seine erste Berufsstation brachte ihn zu Heinz Nixdorf, damals noch Computer-Pionier. Kundenorientierung, Verkauf und der intelligente Einsatz von IT standen hier im Fokus. Es ging weiter mit dem Verkauf von Kassensystemen, electronic cash-Terminals und Kundenkartensystemen wie der Douglas Card. 

Für Tchibo Coffee Service hat Thorsten Jekel ein Customer Relastionship Management System eingeführt, war Teilprojektleiter der SAP R3-Einführung und der Zuammenführung der IT von Eduscho und Tchibo. Ganz nebenbei absolvierte er ein Executive MBA-Studium an der Henley Business School. 

Es folgte der Wechsel in die Geschäftsführung von Vitality Deutschland, einem führenden Anbieter von Premium-Säften und den dazu gehörenden Ausschanksystemen. Kunden sind Marriott und Aida-Cruises. Auch hier musste neue IT her: Jekel führte u.a. ein neues ERP-System sowie ein 360 Grad-Kundenmanagement-System ein. Er wurde schließlich Mitglied der europäischen Geschäftsführung und übernahm die Verantwortung für 13 europäische Distributeure. 

Seit 2010 gibt es jekel & team. Mit diesem berät und begleitet er namhafte Unternehmen. Dazu gehören Coca-Cola - über die er im Vortrag beim 43. Congress der Controller auch berichten wird -, die SV Sparkassenversicherung und Transgourmet/REWE-Foodservice. Internationale Großkonzerne unterstützt er dabei, ihre E-Mail- und Kommunikationskultur zu verbessern. Und er sorgt dabei auch für die bestmögliche Nutzung von Technologien - vorhandener und neuer. Seit dem Marktstart des iPads entwickelt Jekel & Team auch Geschäftsmodelle im Umfeld des iPads und anderer Tablet-Systeme

Er sieht sich als Bindeglied zwischen Trends und Innovationen im IT-Bereich und der Implementierung in den Unternehmen. So ist er externer CEO und damit ein angesehener Sparringspartner für Unternehmen im Bereich Digitale Transformation. Jekel vermittelt diesen Bereich als Chance, Produktivität zu steigern und neue Geschäftsfelder zu erschließen. 

3 Fragen an Thorsten Jekel

1. Der Commodore C64 machte den Anfang – Sie sind begeisterter IT-ler, seit Sie Schüler sind. Erleben Sie in Ihrer Berufspraxis noch Zauderer und Zweifler, wenn es um die Digitalisierung geht? Wenn ja, was führen sie als Gründe an und was entgegnen Sie ihnen?

Thorsten Jekel: Ja, ich erlebe häufig auch Zauderer und Zweifler, wenn es um die Digitalisierung geht. Und oft hat dies auch gute Gründe. Die Digitalisierung an sich schafft keinen Wert. Es gehr vielmehr darum, die wirklich sinnvollen digitalen Tools zu nutzen, um Unternehmen noch erfolgreicher zu machen. Oft gibt es hier verständliche Hemmschwellen, weil nicht alle Systeme selbsterklärend sind. Hier ist es die Aufgabe der Führung, die Nutzung der sinnvollen Tools vorzuleben und die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, dass sie ihnen folgen können. Grundsätzlich sollte man immer im Hinterkopf behalten: Wenn Sie selbst nicht digital werden, macht es Ihr Wettbewerb und dann sind Sie zweiter Sieger. Langfristig kann das sogar die Existenz des Unternehmens kosten.  

2. Wie groß ist Ihrer Erfahrung nach der Handlungsbedarf gerade im Vertriebscontrolling?
Im Vertriebscontrolling gibt es aus meiner Sicht bereits häufig eine hervorragende Datenbasis. Daten werden heute bereits sehr strukturiert und aufbereitet. Der große Handlungsbedarf liegt darin, aus der Rückschau in die Vorschau zu kommen. Die heutigen Technologien ermöglichen ein proaktives prognostizierendes Controlling, mit dem man Handlungsempfehlungen bereits im Vorfeld ableiten kann.

3. Was können die Besucher des Congresses der Controller von Ihnen erfahren und lernen?

Die Besucher lernen auf Basis meiner 30-jährigen Berufspraxis, bis hin zur Geschäftsführung im Mittelstand, wo erfahrungsgemäß die Denkblockaden im Controlling und Management liegen und wie diese mit modernen Technologien überwunden werden können. Am Beispiel von Coca-Cola werden die Teilnehmer sehen, wie bereits heute eine proaktive Vertriebssteuerung umsetzbar ist.