Fussball-Sommermärchen bei ICV/DHBW
Nach einem Grußwort von Fritz Häussermann, Arbeitskreisleiter HN-KÜN im ICV begrüßte Prof. Dr. Alexander Kühnle, Direktor des DHBW CAS sowie Prof. Dr. Stefan Leukel, Wissenschaftlicher Leiter des DHBW Master-Studiengangs Accounting, Controlling und Taxation (ACT) die zahlreich erschienen ICV-Mitglieder und Teilnehmer.
Dr. Gerald Butterwegge von der Fa. Bissantz & Company GmbH startete online mit seinen Vortrag „Mehr Methode, weniger Mode“. Er stellte das Software-Produkt „Delta-Master“ der Fa. Bissantz vor. Diese Software ist konzipiert für das Controlling zur Unternehmenssteuerung. Die Software wurde auf neurowissenschaftlicher Basis entwickelt und wird ständig modifiziert. Das Produkt bietet vielerlei Anwendungsmöglichkeiten wie Vertriebs- und Produktionscontrolling und ist sowohl für Konzerne als auch den Mittelstand anwendbar. Mittels dieses Produktes kann das Management alle notwendigen Informationen auf dem Handy abrufen.
Prof. Dr. Ludwig Hierl, DHBW HN hielt einen passenden Vortrag zur Fußball-EM mit dem Titel „(Legale) Gestaltungstricks zur Mehrung des Eigenkapitals am Beispiel von Fußballkonzernen“.
Aufgrund seiner langjährigen Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet erhielten die Teilnehmer zunächst aktuelle Informationen zur bilanziellen Bewertung von Fußballspielern und Trainern sowie den Finanzierungs- und Refinanzierungsmethoden von Fußballklubs. Hierbei erklärte Professor Hierl auch die Regularien der UEFA sowie der Deutschen Fußballliga, welche neben den aktuellen HGB-Regelungen Einfluss auf die Bilanzierung und Finanzierung der Fußballkonzerne haben. Anhand von acht konkreten Tricks zeigte Professor Hierl an realen Fallbeispielen auf, wie sich Proficlubs refinanzieren und ihr bilanzielles Eigenkapital teils auf wundersame Weise mehren. Darunter waren auch sehr kreative Lösungen, um die finanziellen Lizenzierungskriterien einzuhalten – oder auch zu umgehen! Der Trick der Re-Integration von Tochterunternehmen im Konzernverbund nach einer vorhergehenden Ausgründung erscheint auf Basis des Umwandlungsrecht zunächst legitim, birgt aber aufgrund von sachlichen und zeitlichen Zusammenhängen bei der Gestaltung erhebliche Bedenken. Ein Punkt wurde zwischendurch besonders erwähnt: Ohne das finanzielle Engagement von Unternehmern und Konzernen wäre die Fußball-Bundesliga weniger attraktiv (u. a. Bayer Leverkusen, RB Leipzig, TSG Hoffenheim, aber auch FC Bayern) und international nicht so wettbewerbsfähig. Unternehmertum tut der Bundesliga gut und schafft Arbeitsplätze!
Einen weiteren Vortrag hielt Moritz Klinger, Regional Sales Manager der Fa. MEMBRAIN IT Technologie zum Thema „Umsetzung von Digitalisierungszielen im Rahmen des Investitionscontrolling und Asset Accounting“.
Anhand der Software zeigte er Beispiele, wie bisher standardisierte Prozesse im Finanzbereich digitalisiert werden können. Das Produkt eignet sich besonders für anlagenintensive Unternehmen und Institutionen und kann international eingesetzt werden. Prozesse wie die Aktualisierung des Anlagevermögens oder Genehmigungsverfahren für Investitionen können weitgehend digital auf dem Handy abgewickelt werden. Hieraus ergibt sich ein deutlich messbarer Benefit wie Zeitersparnis, bessere Datenqualität, Transparenz und kürzere Reaktionszeiten.
Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.